Neuer Vorstand, neue Investoren, neuer Style? Bei Aston Martin steht derzeit vieles auf dem Prüfstand. Vor wenigen Monaten engagierte sich des kanadische Milliardär Lawrence Stroll bei der britischen Luxusauto-Marke. Stroll holte weitere Investoren wie den Schweizer Ernesto Bertarelli und Mercedes-Formel 1-Teamchef Toto Wolff an Bord. Jetzt will der Automobil-Hersteller Daimler seinen Anteil an Aston Martin ausbauen.
Investor Stroll holte neben Bertarelli und Wolff auch Tobias Moers als neuen CEO zu Aston Martin. Stroll hatte seine Gründe: Moers hat in seiner Zeit bei AMG den Umsatz durch die Ausweitung der Produktplatte von 2013 bis 2019 auf 132.000 Autos vervierfacht!
Am Dienstag folgte der nächste gute Deal für Aston Martin. Daimler wird dem britischen Auto-Hersteller unter die Arme greifen.
Aston Martin erhält von Daimler Zugang zu neuen Technologien wie etwa Hybrid- und Elektroantriebssträngen sowie Fahrzeugkomponenten und -systemen.
Bislang besteht eine Partnerschaft zwischen Aston Martin und Mercedes AMG. Aston bekommt für seine Luxusrenner die Motoren der Edelmarke von Mercedes geliefert.
Im Gegenzug wird Daimler in den kommenden drei Jahren neu auszugebende Aktien von Aston Martin in mehreren Schritten bis zu einem Gesamtwert von 315 MillionenEuro erwerben. Dadurch wird der Anteil von Daimler an Aston Martin von derzeit 2,6 Prozent auf bis zu 20 Prozent steigen.
Die Misere des unter anderem mit Ferrari und der VW-Tochter Porsche konkurrierenden Autoherstellers lässt sich auch an der Entwicklung der Aktie ablesen. Aktuell ist das Papier nur noch rund 64 Pence wert.
Mit dem kanadischen Milliardär Lawrence Stroll, den neuen Kapitalgebern, sowie Moers als CEO könnte der Turnaround gelingen. Daimler als starker Partner passt ins Bild! Eine kleine Position als spekulative Depotbeimischung ist vertretbar.