Beim ASCO Meeting in Chicago zählt in diesem Jahr zweifelsohne der Bayer-Partner Loxo Oncology zu den Top-Gewinnern. Bereits im Vorfeld konnte die Aktie kräftig zulegen. Der Grund: Vor dem Krebskongress hat Loxo bereits einen Auszug aus dem Datenpaket vom großen Hoffnungsträger LOXO-292 publiziert. Doch damit nicht genug. Die dataillierten Resultate auf dem ASCO-Event übertreffen einmal mehr die Erwartungen der Anleger und Analysten.
Bei LOXO-292 handelt es sich um einen sogenannten RET-Inhibitor (Hemmstoff), der den Signalweg des RET-Gens blockiert. Denn dieses Gen ist bei speziellen Krebsarten für das Tumorwachstum verantwortlich. Die jüngsten Daten von Loxo Oncology können sich sehen lassen: Eine Ansprechrate von 77 Prozent bei Patienten, bei denen eine Mutation des RET-Gens vorliegt, hat auch die Analysten überrascht.
Kursziele nach oben geschraubt
Morgan Stanley hat in einer aktuellen Analyse das Kursziel auf 215 Dollar nach oben gesetzt, die Experten von Stifel sehen die Loxo-Aktie aktuell bei 225 Dollar fair bewertet. Auch die Analysten der Citi haben an der Kurszielschraube gedreht und halten 235 Dollar für möglich.
Trotz der vielversprechenden Daten: Es handelt sich noch um ein frühes Stadium in der Entwicklung von LOXO-292. Im Vorjahr hatte Loxo Oncology an gleicher Stelle bereits mit Larotrectinib (LOXO-101) für Furore gesorgt. Mittlerweile hat sich der Leverkusener Konzern Bayer die Rechte an diesem fortgeschrittensten Loxo-Projekt gesichert. Der Zulassungsantrag wurde bei der US-Gesundheitsbehörde FDA vor Kurzem eingereicht.
Mit Kauflimit agieren
Loxo zählt in diesem Jahr zu den Top-Gewinnern des Krebskongresses in Chicago. In der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe hat DER AKTIONÄR ebenfalls die spannenden klinischen Entwicklungen bei Loxo Oncology thematisiert. Aufgrund der starken Entwicklung in den letzten Wochen versucht DER AKTIONÄR mit einem Kauflimit bei 125 Euro noch einen Fuß in die Tür zu stellen.