DER AKTIONÄR – Unsere App
Nachdem Aroundtown die für Mittwoch anberaumten Quartalszahlen bereits am Dienstag nach Börsenschluss veröffentlicht und im gleichen Atemzug auch die Aussetzung der Dividende verkündet hatte, ging es mit der Aktie am Mittwoch zunächst steil bergab. Die Verluste konnten allerdings wieder aufgeholt werden. Zwischenzeitlich stand vom Tagestief ein Plus von 20 Prozent zu Buche.
Grund für den Aufschwung waren unter anderem Aussagen des EZB-Chefvolkswirts Philip Lane, die die Hoffnung auf eine zukünftig weniger aggressive Zinspolitik stützten. Bei stark kreditfinanzierten Immobilienwerten wie Aroundtown sorgte das für Aufschwung. Aktuell notiert das Papier rund vier Prozent im Plus. Glaubt man manchen Analysten, kann es für die schwer unter die Räder geratene Aktie jedoch noch deutlich weiter nach oben gehen.
In ihren Reaktionen auf die Quartalszahlen war sich der Großteil der Analysten einig: Die 2022er Geschäftszahlen von Aroundtown entsprechen größtenteils den Erwartungen. Der Ausblick auf das laufende Jahr hat diese jedoch verfehlt.
Bei den Kurszielen gehen die Expertenmeinungen dann jedoch wieder auseinander. Lediglich bei der Richtung der zukünftigen Entwicklung herrscht Einigkeit. Die UBS etwa hält 2,00 Euro für realistisch, während Berenberg Aroundtown bei 3,00 Euro als fair bewertet ansieht. Dazwischen liegen Goldman Sachs und die Baader Bank mit Kurszielen von 2,20 beziehungsweise 2,50 Euro.
Nach der heftigen Talfahrt der Aktie kommt die jüngste Gegenbewegung nicht völlig überraschend. Jedoch dürfte es, wie sich auch heute wieder zeigt, weiterhin volatil zugehen. Mehr zum Wertverfall bei Immobilienwerten – unter anderem auch zu Aroundtown – lesen sie in der neuesten Ausgabe 14/23 des AKTIONÄR, die sie ab heute, mittwochs, 22.00 Uhr hier bequem herunterladen können.
