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Apple: Wenn das keine guten Nachrichten sind…

Apple: Wenn das keine guten Nachrichten sind…
Foto: Apple
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Nikolas Kessler 12.11.2020 Nikolas Kessler

Apple hat bei der Veröffentlichung der Q4-Zahlen im Oktober zunächst auf eine Prognose für das Geschäftsjahr 2021 verzichtet. Auch mit Statements, wie sich die brandneuen iPhone-12-Modelle verkaufen, hält sich der Tech-Konzern bislang zurück. Doch Daten und Äußerungen der Zulieferer stimmen optimistisch.

Apple-Zulieferer Foxconn hat am Donnerstag Zahlen für abgelaufene dritte Quartal präsentiert. Demnach lag der Nettogewinn mit umgerechnet rund 1,1 Milliarden Dollar zwar nur auf dem Niveau des Vorjahres, aber dennoch über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allerdings um fast sieben Prozent auf rund 45,2 Milliarden Dollar gesunken.

Als Grund für den Umsatzrückgang nennt das taiwanesische Tech-Unternehmen „verspätete Produkt-Starts“ seitens der Kunden. Gemeint sein dürfte damit Großkunde Apple, dem Foxconn rund die Hälfte seiner Erlöse zu verdanken hat.

Wegen der Corona-Pandemie konnte das US-Unternehmen die neuste iPhone-Generation in diesem Jahr erst im Oktober – statt wie üblich im September – vorstellen. Bei Apple selbst sowie bei den Zulieferern kommt es dadurch zu einer Verschiebung der entsprechenden Einnahmen in das Folgequartal.

Hohe iPhone-Nachfrage im Weihnachtsquartal

Für das Weihnachtsquartal hat Foxconn-Chef Liu Young-way eine „höher als erwartete“ Nachfrage nach Smartphones und Servern in Aussicht gestellt. Speziell starke Auslieferungen bei den neuen iPhone-12-Modellen dürften dabei die Umsätze antreiben. Analystenschätzungen zufolge dürften bei Foxconn alle Premium-Modelle sowie 70 Prozent der übrigen Geräte zusammengesetzt werden.

Das Unternehmen selbst rechnet im laufenden Schlussquartal mit einem zehnprozentigen Umsatzanstieg im Geschäft mit Unterhaltungselektronik.

Bereits in der Vorwoche hatte der Chiphersteller Qualcomm eine überraschende hohe Umsatzprognose für das laufende Quartal veröffentlicht. Als Grund nannte das Unternehmen eine explodierende Nachfrage nach Smartphones, die den neuen 5G-Mobilfunkstandard unterstützen – wie beispielsweise die iPhone-12-Modelle. Seit diesem Jahr zählt auch Qualcomm wieder zu den Apple-Zulieferern.

Apple (WKN: 865985)

Mangels einer Prognose von Apple selbst müssen Anleger und Analysten vorerst mit den Daten der Zulieferer als Richtschnur für den Erfolg der neuen Smartphones Vorlieb nehmen. Diese deuten jedoch auf eine robuste Nachfrage hin. Auch DER AKTIONÄR rechnet im laufenden Quartal sowie im gesamten Geschäftsjahr 2021 mit positiven Impulsen durch die iPhone-Verkäufe und sieht auch bei der Aktie noch Potenzial. Die Kaufempfehlung gilt weiterhin.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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