Tech-Riese Apple baut das Engagement im Finanzbereich aus und bietet Nutzern in den USA künftig über Apple Card ein digitales Sparkonto an. Der Clou dabei: Mit einer jährlichen Guthabenverzinsung von 4,15 Prozent verspricht Apple dabei ein Vielfaches dessen, was traditionelle Banken ihren Kunden derzeit anbieten.
Weil der Zinssatz auch für hiesige Verhältnisse verlockend klingt, sei gleich vorweggesagt: Das digitale Sparkonto von Apple richtet sich zunächst nur an Nutzerinnen und Nutzer in den USA.
Voraussetzung ist dort ansonsten lediglich die digitale Kreditkarte Apple Card, alles Weitere kann dann in der Wallet App konfiguriert werden. Dort können die Nutzer von Apple Pay beziehungsweise der Apple Card einstellen, dass Gutschriften aus dem Cashback-Programm Daily Cash automatisch auf das neue Sparkonto fließen. Zudem können bis zu 250.000 Dollar per Überweisung von extern auf das Konto eingezahlt werden.
Apple kooperiert dabei – wie bereits bei der Apple Card – mit der US-Großbank Goldman Sachs und lockt mit einem überdurchschnittlich hohen Zinssatz. Satte 4,15 Prozent Zinsen verspricht der Tech-Riese – und damit mehr als das Zehnfache dessen, was traditionelle Banken in den USA ihren Kunden derzeit bieten. Nach Daten der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) lag der durchschnittliche Guthabenzinssatz für Sparkonten in den USA im März bei 0,37 Prozent. Selbst Goldman Sachs selbst bietet über die Digitalbank „Marcus“ nur 3,9 Prozent Zinsen aufs Sparkonto.
Im Kampf um Kunden und ihre Kapital bieten einige US-Banken teils noch höhere Zinsen als Apple. Das Angebot des Tech-Riesen sticht aber dennoch heraus – und bietet einen weiteren Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Die Wallet App ist auf jedem iPhone vorinstalliert und das Sparkonto lässt sich ohne großen Papierkram mit wenigen Klicks eröffnen. Bequemer geht es kaum.
Apple treibt insbesondere in den USA das Banking-Angebot voran, was im ohnehin starken Service-Geschäft für zusätzliches Wachstumspotenzial sorgen kann. Unterdessen bleibt die Apple-Aktie auch für Anleger eine sichere Bank – die Kaufempfehlung des AKTIONÄR gilt weiterhin.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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