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Apple macht’s selbst – bald wohl auch die Displays

Apple macht’s selbst – bald wohl auch die Displays
Foto: Stephen Lam/GettyImages
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Nikolas Kessler 11.01.2023 Nikolas Kessler

Bei Apple geht der Trend zu Do-it-yourself: Nach Prozessoren und Funkchips will der Tech-Konzern laut einem Medienbericht künftig auch die Displays seiner Geräte selbst entwickeln. Damit wolle sich das Unternehmen von Zulieferern wie Samsung und LG unabhängiger machen. Zudem steigen dadurch die technischen und gestalterischen Möglichkeiten.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht auf Mittwoch unter Berufung auf Insider berichtet, will Apple in seine mobilen Geräte ab dem Jahr 2024 erstmals eigene Displays einbauen. Den Anfang sollten ab Ende kommenden Jahres die teuersten Versionen der Apple Watch machen. Geplant seien Displays mit MicroLED-Technik. Sie sollten die bisherigen OLED-Displays ablösen. Apple erwäge zudem, eigene Displays auch in andere Geräte wie das iPhone einzubauen.

Ein Apple-Sprecher wollte die Informationen über Pläne für eigene Displays nicht kommentieren. Der Schritt würde aber zur Strategie des Konzerns passen, mehr Teile selbst zu entwickeln und damit mehr Einfluss auf das Design und die technischen Möglichkeiten zu bekommen. So hat der Hersteller bereits die Intel-Chips in seinen Mac-Computern durch eigene Entwicklungen ersetzt. Ähnliches plant Apple für wichtige Funkkomponenten in den iPhones (DER AKTIONÄR berichtete).

Bisher bezieht Apple seine Displays von mehreren Zulieferern. Dazu gehören neben Samsung und LG auch Japan Display Inc., Sharp und BOE Technology Group.

Apple (WKN: 865985)

Mehr Hardware-Komponenten selbst zu entwickeln und dann im Auftrag fertigen zu lassen, macht aus den genannten Gründen Sinn für Apple. Die daraus resultierenden Entwicklungskosten dürften für den Tech-Riesen leicht zu stemmen sein.

Kurz- und mittelfristig überschattet allerdings die Sorge vor einer Umsatzdelle wegen der Lieferengpässe beim iPhone im Weihnachtsquartal die Stimmung der Investoren. Entsprechend hoch ist auch die Spannung vor den Quartalszahlen am 2. Februar. DER AKTIONÄR bleibt aber bei der langfristigen Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Mit Material von dpa-AFX.

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