Nach jahrelangen Verzögerungen wird Apple in diesem Jahr wohl endlich das langersehnte AR-/VR-Headset präsentieren. Die Computerbrille wäre die erste komplett neue Produktkategorie seit der Vorstellung der Apple Watch im September 2014 und hat das Zeug zum „next big thing“ für den Tech-Riesen.
Bloomberg-Experte Mark Gurman prognostiziert in der aktuellsten Ausgabe seines Newsletters Power On, dass Apple das AR-/VR-Headset mit dem kolportierten Namen „Reality Pro“ wohl in der ersten Jahreshälfte 2023 – und damit vor der jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC im Juni – offiziell der Öffentlichkeit präsentieren wird. Anschließend hätten die Entwickler über den Sommer Zeit, entsprechende Software zu programmieren, ehe dann im Herbst mit dem Verkauf ersten Geräte begonnen werden soll.
Laut Gurman habe Apple das Gerät bereits einer kleinen Anzahl von hochkarätigen Softwareentwicklern zum Testen zur Verfügung gestellt, damit diese mit der Entwicklung von Drittanbieter-Apps beginnen können. Das Betriebssystem des Geräts, das unternehmensintern „Borealis“ genannt wird, soll offiziell den Namen xrOS tragen.
Der ursprünglich bereits für das Jahr 2019 anvisierte Marktstart des Headsets wurde bereits mehrfach verschoben, doch Apple habe laut dem Bloomberg-Experten nach wie vor mit Problemen zu kämpfen. Diese sollen sowohl Hardware, Software und Services betreffen als auch Fragen zu Marketing und Verkauf der Produktneuheit.
Apple habe daher bereits Kompetenzen und Ressourcen aus anderen Bereichen zusammengezogen, berichtet Gurman. Das wiederum könnte allerdings bedeuten, dass es im Hinblick auf bestehende Produktkategorien in diesem Jahr wohl keine allzu großen Neuerungen und Überraschungen mehr geben könnte.
Während Sorgen vor kurz- und mittelfristigen Umsatzeinbußen aufgrund der Lieferengpässe im Weihnachtsquartal die Entwicklung der Apple-Aktie zuletzt negativ beeinflusst haben, sind die möglichen Impulse durch neue Produkte nach Einschätzung von Experten auf dem aktuellen Niveau noch gar nicht eingepreist.
Die Mischung aus starkem Tagesgeschäft und einem ordentlichen Schuss Zukunftsfantasie ist einer der Aspekte, die die Apple-Aktie so attraktiv machen. DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner langfristigen Kaufempfehlung.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.