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Apple geht neue Wege bei iPhone-Pro-Fertigung

Apple geht neue Wege bei iPhone-Pro-Fertigung
Foto: Apple
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Nikolas Kessler 05.01.2023 Nikolas Kessler

Die Produktionsausfälle beim iPhone Ende 2022 haben die hohe Abhängigkeit Apples von Zulieferer Foxconn offenbart und ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsgeschäft für Lieferprobleme gesorgt. Laut einem Medienbericht will der Tech-Riese nun gegensteuern und die besonders beliebten Pro-Modelle künftig von einem anderen Partner fertigen lassen.

Wie die Financial Times (FT) am Mittwoch unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, will Apple in Zukunft auch den chinesischen Foxconn-Rivalen Luxshare Precision mit der Fertigung von Premium-iPhones beauftragen. Ein Vertrag über eine erste große Bestellung soll demnach in Kürze unterzeichnet werden.

Luxshare hat laut dem Bericht zuletzt bereits kleinere Mengen des iPhone 14 Pro Max montiert, um die Produktionsausfälle im Foxconn-Werk Zhengzhou abzufedern. Dabei hat sich das Unternehmen offenbar bewährt und soll nun Premium-Smartphones für Apple bauen.

Luxshare arbeitet bereits seit Jahren mit Apple zusammen und fertigt zahlreiche Produkte – von AirPods bis hin zu günstigeren iPhone-Modellen. Für die teuren Pro-Modelle konnten die Chinesen bis dato aber keine Aufträge an Land ziehen. Diese wurden bislang exklusiv von Foxconn gebaut. Die FT spricht daher von einem Coup für Luxshare.

Dass Luxshare nun in der Lage ist, auch die Flaggschiffmodelle zu produzieren, sei laut einem namentlich nicht genannten Apple-Mitarbeiter und Analyst Eddie Han von Isaiah Research hohen Investitionen des iPhone-Konzerns in den Zulieferer zu verdanken.

Abhängigkeit von China und Foxconn rächt sich

Nachdem behördliche Corona-Maßnahmen und Arbeiterproteste das weltgrößte iPhone-Werk von Foxconn im chinesischen Zhengzhou im November zeitweise lahmgelegt hatte, läuft die Produktion dort nach Angaben des Betreibers wieder nahezu normal. Ausgerechnet im Weihnachtsquartal konnten dort jedoch nur deutlich weniger Geräte produziert werden als ursprünglich geplant.

Das hatte Lieferengpässe zur Folge, die Apple im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) nun den ersten Umsatzrückgang seit 14 Quartalen einbrocken könnten. Zudem wurde die hohe Abhängigkeit von China als Produktionsland und Foxconn als Montagepartner offensichtlich.

Durch den Ausbau der Produktion in anderen Ländern – insbesondere Indien und Vietnam – sowie einer Diversifizierung der Lieferketten soll sich das nun ändern. Das ist auch im Interesse der Investoren.

Apple (WKN: 865985)

Nach deutlichen Verlusten der Apple-Aktie zum Jahresstart an der Wall Street am Dienstag ging sie am Mittwoch rund ein Prozent höher aus dem US-Handel. Ungeachtet der aktuellen Herausforderungen bleibt DER AKTIONÄR aber weiterhin bullish und wertet die Kursschwäche als Kaufchance für langfristig orientierte Anleger. 

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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