Trotz geschlossener Apple-Stores kann Apple mitten in der Corona-Krise ein historisch starkes Quartal verzeichnen. Anleger sind begeistert und schicken die Apple-Aktie nachbörslich knapp fünf Prozent nach oben.
Der Umsatz von Apple stieg im dritten Quartal (bis 27. Juni) um elf Prozent auf 59,69 Milliarden Dollar. Das ist deutlich mehr als die Analysten mit 52,25 Milliarden Dollar erwartet hatten.
Ebenfalls deutlich über den Experten-Schätzungen von 2,04 Dollar lag der Gewinn je Aktie mit 2,58 Dollar.
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Besonders überraschend war, dass es nicht die Services-Umsätze im Apple-Store oder anderen Digital-Services von Apple waren, die für deutlich mehr Umsatz als erwartet sorgten – sondern die iPhone-Umsätze. Diese fielen mit 26,42 Milliarden Dollar wesentlich höher aus als von Analysten mit 22,37 Milliarden Dollar erwartet.
Doch auch die Services-Umsätze konnten sich sehen lassen, denn sie stiegen knapp 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Und ja – auch Macs, Watch, AirPods und iPads haben sich besser verkauft als 2019. Besonders sticht dabei die 31-prozentige Steigerung bei den Tablet-Umsätzen hervor. Homeoffice-Sonderkonjunktur lässt grüßen.
Eigentlich ist das dritte Quartal für Apple das schwächste im gesamten Jahr. Gemessen an den weit übertroffenen Umsatzerwartungen und der Rallye der Apple-Aktie, könnte das Krisen-Quartal jedoch zum stärksten des Jahres werden. Anleger halten nach dieser Performance an den Aktien fest – denn dieser Trend dürfte weitergehen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.