Von Anlegern wird oft die potenzielle Stärke in einer Rezessionen als Kaufargument für die Apple-Aktie genannt. Einige Experten sehen hierfür jedoch keine konkreten Belege – so auch Toni Sacconaghi von Bernstein Research. Laut dem Analysten muss Apple erst einmal beweisen, dass der Smartphone-Gigant in einem schwierigen Makro-Umfeld performen kann.
Der Bernstein-Analyst ist sich zwar der Stärke des iPhone-Franchises bewusst, verlangt aber weitere Hinweise, dass diese Stärke auch im aktuellen Wirtschaftsumfeld Bestand hat. Denn allein in der jüngsten Apple-Geschichte hat es 2019 und 2020 enttäuschende iPhone-Releases gegeben.
In einem Interview mit CNBC sagt Sacconaghi: „Die Frage ist: Wie reagieren die Verbraucher auf die Einführung des iPhone 14? Führen sie ein Upgrade in inflationären Zeiten in ähnlichem Tempo durch wie in der Vergangenheit – oder aktualisieren sie langsamer oder gar schneller?“ Der Experte weist hier noch einmal darauf hin, dass das Apple-Management im Rahmen der Q3-Veröffentlichung überraschend positiv in die Zukunft blickte.
Tatsächlich berichtete Bloomberg, dass Apple seine Zulieferer angewiesen habe, in diesem Jahr 90 Millionen seiner neuesten iPhones herzustellen, was dem Produktionsniveau des iPhone 13 aus dem Jahr 2021 entsprechen würde. Insgesamt sollen zudem 220 Millionen iPhones hergestellt werden, was ebenfalls in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liege.
Die aktuelle Nachrichtenlage und das optimistische Management geben Anlegern also keinen Grund daran zu zweifeln, dass Apple nicht „recession-proof“ ist. Tatsächlich beweisen wird dies aber erst die Performance des iPhone 14. DER AKTIONÄR empfiehlt: Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.