Bei Apple stehen am Donnerstag (3. August) nach US-Börsenschluss die Zahlen für das dritte Quartal (bis Ende Juni) auf der Agenda. Dabei dürfte der Tech-Konzern einen erneuten Umsatzrückgang melden, doch Anleger und Analysten scheint das nicht zu stören. JPMorgan hat vor den Zahlen nun sogar das Kursziel erhöht.
Analyst Samik Chatterjee hat sein „Overweight“-Rating für die Apple-Aktie in einer aktuellen Studie bestätigt und den fairen Wert von 190 auf 235 Dollar erhöht. Damit traut er ihr auch nach dem starken Lauf der vergangenen Monate noch rund 22 Prozent Kurspotenzial zu.
Die Kurszielerhöhung hat dabei zumindest teilweise auch technische Gründe. So habe er den Zeitraum bis zum Erreichen des Kursziels von Dezember 2023 auf Dezember 2024 verschoben. Der Grund: Die Anleger würden mittlerweile dazu übergehen, über das laufende Jahr hinauszublicken.
Der iPhone-Konzern sei darüber hinaus aber auch gut aufgestellt, um mit den anstehenden Zahlen das Vertrauen der Anleger zu stärken. Er verwies darauf, dass Apple ein „widerstandsfähiger“ Gewinnbringer und kein Unternehmen mit ausgeprägten Produktzyklen sei. Das Hardware-Geschäft sei über verschiedene Produktkategorien diversifiziert und die weltweit rund zwei Milliarden Apple-Geräte würden immer wieder erneuert, während das Service-Geschäft prozentual zweistellig wachse.
Umsatzrückgang schon eingepreist
Dass Apple im abgelaufenen Quartal erneut einen Umsatzrückgang erlitten haben dürfte, ist an der Wall Street Konsens. Die von Bloomberg befragten Analysten gehen im Schnitt von einem Rückgang auf 1,7 Prozent auf 81,6 Milliarden Dollar aus. Die iPhone-Erlöse dürften dabei um zwei Prozent gefallen sein. Neben der konjunkturell bedingten Flaute am globalen Smartphone-Markt trägt dazu auch der bevorstehende Start des iPhone 15 im Herbst bei – wer kann, wartet aktuell auf die neue Generation.
Zumindest beim bereinigten Gewinn pro Aktie wird allerdings ein kleines Plus von 0,4 Prozent auf 1,21 Dollar erwartet. Die Latte scheint also nicht sonderlich hoch zu liegen, doch nach rund 50 Prozent Kursplus alleine seit Jahresbeginn darf sich Apple trotzdem keine Blöße geben.
DER AKTIONÄR bleibt trotz der temporären Schwäche im iPhone-Geschäft langfristig bullish. Der Tech-Riese arbeitet – teils im Hintergrund – an spannenden Zukunftstrends wie Mixed-Reality, autonomem Fahren oder KI und verfügt im Notfall über genügend Pulver, um in diesen oder anderen Bereichen zuzukaufen. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.
Mit Material von dpa-AFX.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Apple befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.