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03.08.2023 Nikolas Kessler

Apple heute mit Zahlen: Zeit, die Muskeln spielen zu lassen

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Apple

Apple dürfte am heutigen Donnerstagabend nach US-Börsenschluss zum dritten Mal in Folge einen rückläufigen Quartalsumsatz melden – das gab es zuletzt 2016. Dabei dürfte insbesondere die anhaltende Flaute im globalen Smartphone-Markt eine Rolle gespielt haben. Analyst Dan Ives von Wedbush Securities ist aber dennoch guter Dinge.

Trotz makroökonomischem Gegenwind und der Schwäche am globalen Smartphone-Markt hat sich Apple bislang relativ solide geschlagen, ganz spurlos sind sie aber nicht am operativen Geschäft des Tech-Riesen vorbeigegangen. Bei der Vorlage der Q3-Zahlen am Abend dürfte Apple den dritten Umsatzrückgang in Folge melden.

Konkret erwarten die Analysten nach Bloomberg-Informationen im Schnitt rund 81,6 Milliarden Dollar Umsatz, was einem Rückgang von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahrszeitraum bedeutet. Der Gewinn je Aktie soll mit 1,20 Dollar indes etwa auf Vorjahresniveau liegen.

Gelingt Apple eine Überraschung?

Mit Blick auf das besonders wichtige iPhone-Geschäft gehen die Meinungen der Analysten auseinander. Während die Konsensschätzung von einem rund zweiprozentigen Rückgang ausgeht, sieht Wedbush-Experte Ives hier Potenzial für eine kleine positive Überraschung.

Für ihn sei nun der Moment gekommen, an dem Apple-CEO Tim Cook „wieder einmal die Muskeln spielen lassen“ kann. Seine Zuversicht speist sich dabei unter anderem aus dem Blick nach China, wo die Verkaufszahlen zuletzt wieder angezogen hätten. Zudem verweist Ives auf höhere Verkaufspreise und eine höhere Bereitschaft der Kunden, ihr altes iPhone gegen ein neues Modell einzutauschen.

Frische Impulse durch iPhone 15

Mit Blick auf das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahrs (bis Ende September) rechnet allerdings auch Wedbush mit einer eher konservativen Prognose. Der Grund: Der Launch des neuen iPhone 15 werde wohl erst Mitte September stattfinden – und damit keine allzu großen Auswirkungen mehr auf den Quartalsumsatz haben.

Grundsätzlich ist Ives für die neue iPhone-Generation aber optimistisch gestimmt. Seinen Schätzungen zufolge sind etwa 25 Prozent aller in Gebrauch befindlichen iPhones inzwischen vier Jahre oder älter. Beim Jubiläumsmodell iPhone 15 rechnet der nun wieder mit einem „stetigeren Übergang“ hin zum neuern Geräten als bei vorherigen iPhone-Zyklen.

In der Folge hat der Wedbush-Analyst seine „Overweight“-Rating samt Kursziel von 220 Dollar bestätigt. Zuletzt hatten auch zahlreiche weitere Analysten ihr Kaufempfehlungen für die Apple-Aktie erneuert. Samik Chatterjee von JPMorgan hat vor Zahlen sogar noch das Kursziel auf 235 Dollar erhöht.

Apple (WKN: 865985)

Mit Blick auf die Q3-Zahlen scheint die Latte für Apple nicht sonderlich hoch zu liegen, nach rund 50 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn hat der Tech-Riese aber nicht viel Spielraum für Enttäuschungen. Grundsätzlich bleibt der AKTIONÄR aber bullish und wertet etwaige Rücksetzer von den jüngsten Hochs als Kaufchance. Investierte Anleger bleiben dabei. 

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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