Der GAFAM-Index eilt aktuell von einem Rekordhoch zum nächsten. In der Tat geben sich die Index-Mitglieder keine Blöße und überzeugen durch ihre operativen Erfolge. Die größte Gefahr für die fünf Big-Tech-Titel liegt nach wie vor in der schärferen Regulierung. Und hier hat sich in den vergangenen Tagen einiges getan.
So hat die nationale Datenschutzbehörde von Irland Data Protection Commission heute Facebooks Tochter WhatsApp mit einer sehr hohen Geldstrafe belegt. Demnach müsse WhatsApp 225 Millionen Euro zahlen, da es den Nutzern nicht ausreichend zeige, was es mit deren Daten mache und auf welche Weise es Nutzerdaten mit Facebook teile. WhatsApp hat bereits angekündigt, diese Entscheidung vor Gericht anzufechten.
Vor einigen Tagen wurde zudem bekannt, dass Süd Korea die Monopolstellung von Apple und Google bei Zahlungsabwicklungen in den jeweiligen App-Stores bei der Unternehmen aufheben möchte. Sollte ein entsprechendes Gesetz gebilligt werden, könnte dies zu Umsatzeinbußen bei beiden Konzernen führen, da beide US-Konzerne aktuell 30 Prozent als Gebühr bei In-App-Käufen einkassieren.
Als Reaktion auf diese Regulierungsbemühungen der Wettbewerbshüter weltweit hat Apple bereits eingelenkt. Nach einer Einigung mit der Japan Fair Trade Commission (JFTC) können künftig Unternehmen wie Netflix, Amazon und Spotify, aber auch Medienverlage und E-Book-Anbieter in der App ihren Kunden einen Link zur Erstellung eines kostenpflichtigen Kontos anbieten, um damit die Umsatzbeteiligung von Apple an Käufen innerhalb einer App zu umgehen.
Trotz der Regulierungsgefahr präsentieren sich zurzeit alle fünf GAFAM-Titel in bester Verfassung. Der Index hat erst gestern ein neues Rekordhoch markiert. Weitere Rekorde dürften folgen, denn mit oder ohne Regulierung gibt es aktuell nur wenig Investement-Alternativen zu Big Tech.
Wer nicht auf Einzelaktien setzen will, setzt daher auf den GAFAM-Index. Hier gibt es Alphabet, Amazon, Apple, Facebook und Microsoft im Komplettpaket – für die Risikofreudigeren sogar mit Hebel.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple, Facebook, Alphabet, Amazon, Microsoft.
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