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Apple-Aktie: Kursziel gesenkt, aber noch 44 Prozent Luft nach oben

Apple-Aktie: Kursziel gesenkt, aber noch 44 Prozent Luft nach oben
Foto: Apple
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Nikolas Kessler 20.12.2022 Nikolas Kessler

Zwar ist die Produktion im weltgrößten iPhone-Werk des Apple-Zulieferers Foxconn nach Corona-Einschränkungen und gewaltsamen Protesten wieder angelaufen, doch die Auswirkungen der Zwangspause sind nach wie vor deutlich zu spüren. Die US-Investmentbank JPMorgan hat daher nun abermals die Auslieferungsprognose für das Weihnachtsquartal gesenkt.

Analyst Samik Chatterjee geht nur noch von 70 Millionen iPhones aus, die Apple im laufenden ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2023 (bis Ende September) verkaufen kann. Das sind weitere vier Millionen weniger als zuletzt von ihm prognostiziert. Grund seien Produktionsrückgänge um je zwei Millionen Einheiten der besonders beliebten und margenstarken Modelle iPhone 14 Pro und Pro Max.

„Die rasche Verlängerung der Lieferzeiten für das iPhone 14 Pro/Pro Max hat sich zwar verlangsamt und in den letzten Wochen sogar abgeschwächt, ist aber im Vergleich zu den Lieferzeiten vor dem COVID-Ausbruch in Zhengzhou nach wie vor hoch“, so der Experte in seiner Studie. Das werde sich bis zum Jahresende wohl auch nicht mehr ändern und den saisontypischen Anstieg des Absatzvolumens im Weihnachtsgeschäft belasten.

Nur aufgeschoben, nicht aufgehoben

Allerdings geht Chatterjee nicht davon aus, dass mangels Angebot entgangenen Verkäufe verloren sind, sondern nur vertagt. Die Auslieferungsprognose für das März-Quartal hat er daher nun etwas erhöht, nämlich von 61 auf 63 Millionen Geräte. Damit könnte zumindest ein Teil des Defizits aus dem laufenden Quartal kompensiert werden.

Auch für das gesamte Geschäftsjahr 2023 rechnet man bei JPMorgan nur mit moderaten Auswirkungen. Hier senkte der Analyst seine Absatzprognose nur leicht von 237 auf 235 Millionen iPhones. Im Jahresvergleich entspräche das einem Rückgang um fünf Prozent.

Während Chatterjee das „Overweight“-Rating für die Aktie bestätigt hat, macht er beim Kursziel nun leichte Abstriche und senkt es von 200 auf 190 Dollar. Ausgehend vom US-Schlusskurs am Montag signalisiert er damit aber immer noch einem rund 44-prozentigen Kursanstieg auf ein neues Rekordhoch.

Apple (WKN: 865985)

Dass ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsgeschäft nicht genügend iPhones produziert werden können, ist derzeit Belastungsfaktor Nummer 1 für die Apple-Aktie. In der Folge notiert der Kurs inzwischen mehr als 25 Prozent tiefer als noch zu Jahresbeginn. DER AKTIONÄR geht aber nur von einem temporären Problem aus und bleibt auf lange Sicht klar optimistisch für die weitere Entwicklung von Apple. 

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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