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Apple-Aktie erneut im Minus – Änderung in der Führungsriege

Apple-Aktie erneut im Minus – Änderung in der Führungsriege
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Marion Schlegel 18.12.2015 Marion Schlegel

Apple wagt sich mit seinem iPhone-Bezahldienst in den riesigen, aber von einheimischen Anbietern dominierten chinesischen Markt. Kunden der Bankkarten-Gruppe China UnionPay sollen von Anfang kommenden Jahres an in Läden über ihre Apple-Geräte bezahlen können. Apple setzt dabei auf dem QuickPass-System für kontaktlose Zahlungen von UnionPay auf, das bereits auf vielen Terminals in China verfügbar ist. Vor dem Start müssten noch Tests und eine Zertifizierung durch Regulierungsbehörden abgeschlossen werden, erklärten die Partner in der Nacht zum Freitag.

In China ist der zum Alibaba-Verbund gehörende Mobil-Bezahldienst Alipay mit rund 400 Millionen Nutzern besonders stark. Er setzt auf das Einscannen von Strichcodes vom Bildschirm statt der NFC-Funktechnologie hinter Apple Pay.

Apple startete seinen Bezahldienst vor gut einem Jahr zunächst in den USA und inzwischen auch in Großbritannien, Kanada und Australien. Über eine Markteinführung in Deutschland wurde bisher nichts bekannt. Auch konkrete Angaben zur Nutzung des Dienstes gibt es nicht.

Neue Nummer 2

Derweil hat Apple außerdem seine Führungsriege umgebaut. Hinter Konzernchef Tim Cook gibt es künftig offiziell eine Nummer zwei. Der Manager Jeff Williams wurde am Donnerstag zum Chief Operating Officer (COO) befördert. Dieser Posten mit der Zuständigkeit für das Tagesgeschäft war bei Apple unbesetzt, seit Cook vor gut vier Jahren für Gründer Steve Jobs an die Konzernspitze aufrückte.

Williams galt schon vorher als "der Tim Cook von Tim Cook" - in Anspielung auf die Rolle, die Cook jahrelang unter Produktvisionär Jobs spielte. Cook hatte seit 1998 ein sehr effizientes Produktionssystem aus vielen Zulieferern in Asien aufgebaut. Zugleich wurden immer wieder die Arbeitsbedingungen bei den Unternehmen scharf kritisiert. Cook verschärfte in den vergangenen Jahren als Konzernchef die Kontrollen in der Zuliefererkette.

Ein ranghoher Apple-Manager sagte dem "Wall Street Journal", Williams werde mit dem neuen Jobtitel nicht unbedingt zum Kronprinzen bei Apple. Der Schritt entspreche der tatsächlichen Aufgabenverteilung.

Ergebnisse im Januar

Die Marktposition von Apple bleibt zwar stark. Vor den wichtigen Zahlen zum ersten Geschäftsquartal nimmt die Skepsis der Anleger aber zu. Am Donnerstag hat das Apple-Papier in den USA erneut gut zwei Prozent verloren. Klarheit über die Ergebnisse herrscht ohnehin erst nach deren Veröffentlichung am 26. Januar. Anleger beachten den empfohlenen Stopp bei 91,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)


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