Nach dem Gipfel kommt der Abstieg. Hat Apple nach einer beispiellosen Erfolgsphase tatsächlich seinen Zenit überschritten und sind die Wachstumsraten und Margen der Vergangenheit Geschichte? Die Hinweise darauf mehren sich. Neuen Presseberichten zufolge will Apple die Produktion seiner iPhone-Modelle 6S und 6S Plus reduzieren. Von Januar bis März sollen „Nikkei“ zufolge 30 Prozent weniger hergestellt werden. Bereits Ende 2015 hatten Apple-Zulieferer wie Dialog Semiconductor deutlich Kursverluste hinnehmen müssen.
Auch die Apple-Aktie zeigt seit Monaten relative Schwäche. Das Schnäppchen-KGV von 11 für 2016 kann daran nichts ändern. Denn auf dem Kurs lastet die Angst, dass sich die Gewinnschätzungen als zu optimistisch erweisen.
Abwarten!
Apple war zur Jahresmitte an gleich mehreren Punkten gescheitert, ein neues Hoch auszubilden und notiert mittlerweile unter allen wichtigen Durchschnittslinien. Klarheit wird der 26. Januar bringen. Denn dann präsentiert Apple seine Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16. Zwar wird das Weihnachtsquartal saisonal bedingt immer gut ausfallen – ob jedoch die hohen Analysten-Erwartungen erfüllt werden, ist auch aufgrund des jüngsten Presseberichtes fraglich. Wegen der Gefahr negativer Überraschungen und der deutlich eingetrübten Charttechnik halten sich Neueinsteiger zurück.