Als erstes Unternehmen überhaupt hatte Apple zu Jahresanfang die 3-Billionen-Dollar-Marke bei der Marktkapitalisierung überwunden. Ein neuer Meilenstein, doch die Freude darüber währte nur kurz. Im durchwachsenen Gesamtmarkt sind auch die Papiere des Tech-Überfliegers zuletzt wieder spürbar zurückgekommen.
Seit die Apple-Aktie am 4. Januar bei 182,94 Dollar ihr bisheriges Allzeithoch erreicht und damit die 3-Billionen-Dollar-Schallmauer bei der Market Cap durchbrochen hat, ist der Kurs zwischenzeitlich wieder um mehr als neun Prozent zurückgefallen. Das bedeutet, dass die Market Cap – Stand Mittwochabend zu US-Börsenschluss – auf rund 2,7 Billionen Dollar gesunken ist. Damit haben sich innerhalb von gut zwei Wochen etwa 285 Milliarden Dollar wieder in Luft aufgelöst.
Grund zur Sorge sieht DER AKTIONÄR deshalb aber nicht, denn zum hat sich die Apple-Aktie im Vorfeld des aktuellen Rücksetzers überdurchschnittlich stark entwickelt, sodass eine zwischenzeitliche Konsolidierung nicht ungewöhnlich ist.
Und zum anderen ist der Grund dafür keineswegs Apple-spezifisch, sondern liegt im allgemeinen schwierigen Marktumfeld, das von der anhaltenden Unsicherheit rund um steigende Inflationsraten und einem möglichen Ende der lockeren Geldpolitik bestimmt wird.
Nächste Woche wird es spannend
Mit den Zahlen für das erste Quartal (bis Ende Dezember), die am nächsten Donnerstag (27. Januar) auf der Agenda stehen, dürfte aber das operative Geschäft wieder in den Vordergrund rücken – und das dürfte trotz Corona und den globalen Lieferkettenproblemen erneut stark ausgefallen sein.
Zudem dürfte Apple – wenn es hart auf hart kommt – von einer „Flucht in Qualitätsaktien“ profitieren. Eine Einschätzung, die bereits mehrere Analysten geäußert haben, zuletzt etwa Sidney Ho von der Deutschen Bank.
Anleger sollten sich vom aktuellen Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn Apple ist operativ und fundamental hervorragend aufgestellt, um auch schwierige Marktphasen gut zu überstehen. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin bullish.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.