Es ist zwar schon neun Tage her, dass Amazon seine Quartalszahlen vorgelegt hat. Trotzdem ist die Bilanz immer noch der Rede wert. Marktanalyst Charlie Bilello hat sich die Cloudsparte AWS noch einmal genau angesehen – und Bemerkenswertes entdeckt. DER AKTIONÄR fühlt sich in seiner Einschätzung bestätigt.
AWS hat im Zeitraum von Q3/2022 bis Q3/2023 88 Milliarden Dollar erlöst. Das ist eine Steigerung von 2.740 Prozent innerhalb von zehn Jahren. Pro Jahr bedeutet dies ein Wachstum von über 40 Prozent.
Noch bemerkenswerter: AWS macht laut Bilello mehr Umsatz als 461 im S&P 500 gelistete Unternehmen.
Zwar sind die Zeiten des Turbowachstums bei AWS verständlicherweise vorbei, dafür glänzt das Unternehmen jetzt mit Top-Margen. Im dritten Quartal erzielte AWS eine operative Gewinnspanne von 30 Prozent.
Für 2024 erwarten die von Bloomberg befragten Analysten ein operatives Ergebnis bei AWS von 29 Milliarden Dollar. Angesichts der starken Marktstellung von knapp einem Drittel Marktanteil geht ein Multiple von 25 absolut in Ordnung.
Damit wäre AWS als eigenständiges Unternehmen 725 Milliarden Dollar wert, also genau die Hälfte des kompletten Amazon-Konzerns.
AWS ist ein wesentlicher Grund dafür, dass DER AKTIONÄR bullish ist für Amazon. Seit der Empfehlung im Januar liegt die Aktie mit 46 Prozent im Plus. Dabeibleiben.
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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.