Fürchtet euch vor dem September, der kann übel sein, lernen Anleger gleich am Anfang ihrer Börsenkarriere. 2023 trifft das voll zu, viele Aktien und Indizes haben ordentlich nachgegeben. Amazon etwa notiert seit Monatsbasis fünf Prozent im Minus. Der Titel ist nun an der nächsten wichtigen Marke angekommen.
Die fünf Prozent minus im September sind der größte Verlust seit Februar – damals ging es mit der Amazon-Aktie 8,6 Prozent abwärts. Indes gab es im März, April, Mai, Juni, Juli und August Kursgewinne für die Anleger.
Die aktuelle Schwächephase liegt aber nicht daran, dass bei Amazon auf einmal irgendetwas nicht in Ordnung ist. Die allgemeine Stimmung hat sich merklich eingetrübt, was zu einem wesentlichen Teil auf den nach wie vor ziemlich vorsichtigen Ton der US-Notenbank, was Inflation und Zinsen zurückgeht.
Nachdem die 50-Tage-Linie bei Amazon nicht gehalten hat, kommt es nun auf die 100-Tage-Linie an. Die Aktie hat nun dort aufgesetzt. Reißt auch dieser Support, könnte es schnell weiter bis in den Bereich 120 Dollar runtergehen. Fällt der Titel auch hierunter, wartet als Nächstes die 200-Tage-Linie.
In diesem Fall sprächen wir allerdings von einer maßlosen Übertreibung, die Langfrist-Anleger umgehend zum Einstieg nutzen sollten. Kursziel des AKTIONÄR: 165 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.