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Als erstes ausländisches Unternehmen: TotalEnergies gelingt Flüssiggas-Deal mit Katar

Als erstes ausländisches Unternehmen: TotalEnergies gelingt Flüssiggas-Deal mit Katar
Foto: IP3press/IMAGO
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Marion Schlegel 12.06.2022 Marion Schlegel

Katar hat dem französischen Energiekonzern Totalenergies eine 25-prozentige Beteiligung an einem neuen Flüssiggas-Projekt zugeteilt, mit dem das arabische Land seine Exportfähigkeit an Flüssiggas (LNG) erheblich steigern will. Das Gemeinschaftsunternehmen mit dem Staatsbetrieb QatarEnergy werde in einem Viertel des North Field East (NFE) fördern, teilte Totalenergies am Sonntag mit.

Die Exportmenge an Flüssiggas soll dadurch bis 2027 von 77 auf 110 Millionen Tonnen pro Jahr steigen. TotalEnergies ist das erste ausländische Unternehmen, mit dem das Emirat beim Projekt »North Field East« zusammenarbeiten will, weitere sollen folgen.

TotalEnergies (WKN: 882930)

"Diese neue Partnerschaft wird es uns ermöglichen, unser globales LNG-Portfolio zu stärken, und zusammen mit Katar wird sie unsere Fähigkeit unterstützen, zur Energiesicherheit Europas beizutragen", sagte der Generaldirektor von Totalenergies, Patrick Pouyanné. Der Konzern ist an der Entwicklung der Flüssiggas-Industrie in Katar seit dem Start vor rund 30 Jahren beteiligt.

Im Mai hatte Katar mit Deutschland eine Energiepartnerschaft unterzeichnet. Bereits 2024 will das Emirat laut dem Vizeregierungschef des Golfstaats, Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani, die Bundesrepublik mit Flüssiggas beliefern.

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat Totalenergies zuletzt mit "Outperform" und einem Kursziel von 60 Euro in die Bewertung aufgenommen. Der Wachstumsstory des Ölkonzerns scheine an der Börse noch zu wenig Beachtung geschenkt zu werden, schrieb Analystin Amy Wong in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

Die Aktie von TotalEnergies hat sich zuletzt im Zuge der hohen Öl- und Gaspreise enorm stark entwickelt. Kurzzeitig gelang sogar der Sprung über das 2018er-Hoch, der nachhhaltige Ausbruch ist aber noch nicht gelungen. Die Aussichten bleiben weiterhin gut, Anleger bleiben an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.

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