Am Freitag hat die Google-Mutter Alphabet mitgeteilt 12.000 Stellen abbauen zu wollen. Das sind mehr als sechs Prozent der weltweiten Belegschaft. Der Konzern folgt damit anderen Tech-Giganten, die nach Jahren des Mitarbeiterwachstums Arbeitsplätze reduzieren, um den inflationsbedingten Mehrkosten entgegenzuwirken.
Die Entlassungen betreffen Arbeitsplätze weltweit und im gesamten Unternehmen, teilte CEO Sundar Pichai den Mitarbeitern in einer E-Mail am Freitag mit. In dieser schreibt er, dass er „die volle Verantwortung für die Entscheidungen, die uns hierher geführt haben, übernimmt".
Die Aktien von Alphabet steigen am Freitag im Anschluss an die Bekanntgabe über vier Prozent, nachdem sie im vergangenen Jahr rund 30 Prozent gefallen sind. Mit den Entlassungen reiht sich Google in eine Reihe von anderen Tech-Giganten, die ihre Mitarbeiterzahlen angesichts der schwächelnden Weltwirtschaft und steigender Inflation drastisch reduziert haben. Meta, Twitter und Amazon verkleinern allesamt ihre Belegschaft.
Dank eines robusten Suchgeschäfts war Google eines der Unternehmen mit der längsten Ausdauer im Technologiesektor. Dennoch gibt es eine Abschwächung im Geschäft mit digitaler Werbung und in der Cloud-Computing-Sparte liegt man weiterhin hinter Amazon und Microsoft.
Alphabet geht mit der Kostenreduzierung den richtigen Schritt. Die Aktie steht derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR, aber könnte bei zunehmendem Momentum in den nächsten Wochen attraktiv werden.