Heute Abend blicken die Anleger mit Spannung auf die Fed-Entscheidung. Kommt es zur Drosselung der Staatsanleihenkäufe durch die US-Notenbank (Tapering) oder nicht. Der Chef der Allianz-Tochter und des weltgrößten Anleihenverwalters Pimco, Mohamed El-Erian, geht davon aus, dass es dazu kommen wird.
Er beziffert die Wahrscheinlichkeit, dass es schon heute zu einem derartigen Schritt kommen wird, auf etwa 60 Prozent. Spätestens im Januar dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre monatlichen Bondkäufe im Volumen von 85 Milliarden Dollar, „gewaltig“ steigen. „Ich wundere mich immer noch, dass sie nicht schon im September mit dem Taper begonnen haben", fügte El-Erian hinzu.
Profiteur des Taperings
Für die Allianz wäre ein Ende der ultralockeren Geldpolitik positiv zu werten. Schließlich machen dem Versicherer die anhaltend niedrigen Zinsen stark zu schaffen. Die Aktie bleibt aber auch im Falle einer weiteren Fortsetzung der Staatsanleihenkäufe ein Kauf. Der Stopp sollte bei 102 Euro belassen werden.