Der Handelskrieg könnte die USA in eine Rezession treiben, sagt Emmanuel "Manny" Roman, CEO von Pimco. Anleger sollten deshalb das Risiko reduzieren und sich auf den Kapitalerhalt konzentrieren. Die Aktie der Allianz behauptet sich im aktuellen Marktumfeld ganz gut, und auch das Verkaufssignal vom Vortag hat keinen schlimmen Schaden angerichtet.
"Das erste Halbjahr wird in den USA schleppend verlaufen", so Roman in einem Interview mit Bloomberg. "Wenn die Rhetorik im Handelskrieg schlimmer wird, befinden Sie sich möglicherweise in einer Rezession. Aus dem einfachen Grund, dass der Verbraucher das Vertrauen verliert."
Anleger sollten sich laut Roman auf den Kapitalerhalt konzentrieren, denn die USA näherten sich der sogenannten "Stall Speed". Darunter versteht man die Mindestwachstumsrate, die für eine gesunde Expansion der Wirtschaft notwendig ist.Bearish engulfing pattern
Die Allianz-Aktie, ein Paradebeispiel für eine defensive Aktie, kam zuletzt etwas unter Druck. Das Verkaufssignal vom Vortag, durch ein sogenanntes "bearish engulfing pattern" erzeugt, hat aber keinen weiteren Schaden zur Folge gehabt.
Die Gefahr ist aber noch nicht gebannt. Sollte die 200-Tage-Linie im Bereich von 201 Euro unterschritten werden, droht ein Rücksetzer zunächst bis 195 Euro.Technisch ist die Allianz angeschlagen. Fundamental steht der Münchner Versicherer sehr gut da. Sollten noch einmal schwächere Tage kommen, wäre ein gestaffelter Einstieg bei 201 und 195 Euro ratsam.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.