Noch vor wenigen Tagen erweckte die Allianz-Aktie den Eindruck, bald ein neues Jahreshoch zu markieren. In der Zwischenzeit hat sich das charttechnische Bild etwas eingetrübt. Der DAX-Konzern bildet im schlimmsten Fall eine SKS-Formation aus, die in der Regel als Trendumkehrsignal daherkommt. Im Candlestick-Chart ergibt sich heute ein Verkaufssignal.
Kurz vor Handelsschluss zeichnet sich im Kerzenchart der Allianz ein sogenanntes "bearish engulfing pattern" ab. Im Tradingbuch steht dies für ein kurzfristiges Verkaufssignal.
Sollte sich am Mittwoch dieses Signal bestätigen und der Kurs weiter bröckeln, droht eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die in der Regel am Ende eines langen Aufwärtstrends eine Trendumkehr andeutet.
Kritisch wird es, sollte deren Nackenlinie bei 195 Euro gebrochen werden. Dann ist mit einer umfassenden Korrektur und schlimmstenfalls dem Eintritt in einen Bärenmarkt zu rechnen.Aus fundamentaler Sicht ist bei der Allianz alles im Lot, doch die Charttechnik verheißt nichts Gutes. Hier brauchen die Bullen zeitnah neues Futter, um ein stärkeres Abdriften zu verhindern. DER AKTIONÄR bleibt auf der Long-Seite und rät bei Kursen unter 200 Euro zum Nachkauf beziehungsweise Neueinstieg.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.