Der Höhenflug der Allianz-Aktie ist ins Stocken geraten. Zum ersten Mal seit Wochen wird der DAX-Konzern zwei Verlusttage in Serie ausweisen müssen. Dabei gibt es eigentlich gute News aus München. Zum einen hat die Allianz eine Nachfolgerin für die scheidende Personalchefin präsentiert, zum anderen kooperiert die UK-Tochter mit einem vielversprechenden Start-up. An unserer Einschätzung ändert dies freilich nichts.
Neue Personalchefin zum 1. Januar
Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wird Vorstandsmitglied Helga Jung zum Jahresende aus dem Unternehmen ausscheiden. An ihrer Stelle wird Renate Wagner die Bereiche Human Resources, Legal, Compliance und Mergers & Acquisitions übernehmen. "Mit ihr haben wir eine erfahrene und tatkräftige Führungskraft ernannt, die den zukünftigen Erfolg der Allianz aktiv vorantreiben wird", so Konzernchef Oliver Bäte.
Mit Renate Wagner haben wir eine erfahrene und tatkräftige Führungskraft ernannt, die den zukünftigen Erfolg der Allianz aktiv vorantreiben wird.
Wenige Tage zuvor hatte die Allianz eine Zusammensarbeit mit dem britischen Insurtech-Unternehmen Wrisk geschlossen. Gemeinsam will man neue Versicherungen über mobile Endgeräte an den Mann bringen. Wrisk ist "strategischer Partner von mehr als 40 Automobilmarken."
Die jüngste Konsolidierung der Allianz-Aktie kommt jetzt nicht völlig überraschend. Zu gut ist der Versicherer in diesem Jahr gelaufen. Auf lange Sicht bleibt die Allianz aber ein Pflichtinvestment.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.