An der Wall Street nimmt die Quartalssaison langsam Fahrt auf und wie immer, wenn die Unternehmen ihre Bücher öffnen, steigt die Nervosität unter den Anlegern. Wie sich die Aktionäre bei Alibaba richtig auf die Veröffentlichung vorbereiten, verrät DER AKTIONÄR.
Chinas E-Commerce-Riese meldet zwar erst Mitte Mai die Zahlen für die ersten drei Monate 2019 (für Alibaba ist es Q4), dennoch kann es nicht schaden, sich bereits heute eine passende Strategie für den Tag X zurechtzulegen.
Zunächst: Was wird erwartet? Morgan Stanley rechnet insgesamt mit einem Umsatzanstieg von 48 Prozent und einem Plus beim operativen Gewinn von 19 Prozent (jeweils im Jahresvergleich).
Der Fokus für den Berichtszeitraum liegt a) natürlich auf der Cloud (Prognose: +82 Prozent) aber b) auch auf einem neuen Interface der E-Commerce-Tochter Taobao.
Einmal angenommen, Alibaba liefert die erwarteten Zahlen, welche Strategie wäre für den Anleger die lukrativste? Sollte man einen Tag nach den Zahlen kaufen, oder doch besser eine Woche später? Die Antwort lautet: Tatsächlich gibt es unter Renditeaspekten eine noch bessere Alternative.
Die Statistik zeigt, dass der Kauf an Tag 1 nach den Zahlen folgende Ergebnisse geliefert hätte:
Q4: +6,1 %
Q3: -2,9 %
Q2: -2,3 %
Q1: +3,7 %
Das Bild wird etwas freundlicher, wenn man sich die Performance für 1 Woche nach den Zahlen ansieht:
Q4: +9,7 %
Q3: -1,3 %
Q2: +0,2 %
Q1: +7,3 %
Anleger, die auf Nummer Sicher gehen wollen, investieren ihr Geld jedoch 1 Woche VOR der Veröffentlichung:
Q4: +1,9 %
Q3: +4,2 %
Q2: +3,4 %
Q1: +5,2 %
Zwar ist die Performance je Ereignis bei dieser Strategie tendenziell niedriger, dafür ist sie zuverlässiger. In acht der letzten acht Fälle lieferte Alibaba hier eine positive Rendite.
DER AKTIONÄR meint: 100prozentige Sicherheit gibt es nicht, doch wer auf die Zahlen von Alibaba spekulieren will, sollte dies VOR der Veröffentlichung tun.