Bei China-Aktien bleibt die Lage äußerst volatil: Nach dem Didi-Schock waren auch bei anderen Internet-Unternehmen die Kurse eingebrochen. Diese Woche ging es auf breiter Front wieder aufwärts – obwohl die Nachrichten und Kommentare von Asien-Spezialisten zu Alibaba und Tencent zumindest nicht rundum positiv waren.
Aus dem Lager von Morgan Stanley hieß es, der Regulierungszyklus sei tiefgreifender und langanhaltender als zunächst erwartet. Es gebe viel Unsicherheit über die Auswirkungen auf die Investment-Landschaft und das Wachstum im chinesischen Internet-Sektor. Auch Tech-Star-Investorin Cathie Wood hat sich eher skeptisch geäußert und in den vergangenen Monaten viele China-Investments abgestoßen. Im Tencent-Umfeld wurde eine Fusion abgeblasen. Einige IPO-Pläne liegen vorerst auf Eis.
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Allerdings gab es auch Lichtblicke bei Tencent und Alibaba (siehe weiterführende Beiträge). Zudem könnte langsam aber sicher das Regulierungsrisiko vollständig eingepreist sein. Die Kurse der Unternehmen im WANT-Index (Weibo, Alibaba, Netease, Tencent) sind jedenfalls gestiegen.
Weibo bekommt ohnehin weiter Auftrieb durch mutmaßliche Privatisierungsbestrebungen. Insidern zufolge könnte das Unternehmen von der Börse genommen werden.
Ein Ende der allgemeinen China-Tech-Korrektur ist noch nicht in Sicht. Positiv ist, dass sich bei Alibaba und Tencent nach neuen Korrekturtiefs zumindest deutliche Gegenbewegungen gezeigt haben. Gerade die Charts der beiden Giganten sind allerdings immer noch angeschlagen. Das könnte zunehmend Leerverkäufer anziehen und lässt zumindest eine schnelle Rückkehr in Aufwärtstrends eher unwahrscheinlich erscheinen. Im WANT-Index wird die Schwäche jedoch durch den guten Lauf bei Weibo und Netease ausgeglichen.
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