Auf die Plätze, fertig: Noch diesen Monat soll Alibabas Fintech-Ableger Ant Financial an die Börsen kommen. Das IPO wird voraussichtlich das größte aller Zeiten. Während deutsche Anleger die Aktie erst mit Beginn des offiziellen Handels kaufen können, reißen sich in Asien bereits jetzt namhafte Adressen um die Anteile.
Singapurs Staatsfonds GIC Pte will Aktien im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar zeichnen. Von der staatlichen Holdingsgesellschaft Temasek ist ebenfalls bereits bekannt, dass sie im großen Stil einsteigen will. Gekauft werden soll sowohl in Hongkong als auch Schanghai.
Der chinesische Sozialversicherungsfonds will Insidern zufolge ebenfalls beim Doppel-Börsengang dabei sein (wird aber natürlich nur in Schanghai kaufen). Noch immer ist kein genauer IPO-Termin bekannt. Das Großereignis soll aber noch diesen Monat über die Börsen-Bühnen gehen. Die genannten drei Großinvestoren sind bereits bei Alibaba engagiert.
Handelsplätze weltweit dürften versuchen, einen Teil vom Kuchen abzubekommen. Auch in Deutschland wird die Aktie voraussichtlich unmittelbar nach dem Börsenstart handelbar sein. DER AKTIONÄR hat beispielsweise die Bestätigung von Tradegate bekommen, dass Ant Financial dort bereits auf dem Schirm ist.
Alibaba hält ein Drittel an Ant Financial. Das Interesse an dem Börsengang ist schon jetzt gewaltig. Derzeit wird damit gerechnet, dass Aktien für einen Einstiegswert von insgesamt rund 35 Milliarden Dollar verkauft werden. Ant Financials Marktkapitalisierung würde sich damit insgesamt auf 250 Milliarden Dollar belaufen. Schanghai hat bereits grünes Licht für den Börsengang gegeben. Momentan wird noch auf das „Go“ aus Hongkong gewartet.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.