In Chinas Tech-Sektor läuft kaum eine Erfolgsgeschichte ohne die Beteiligung von Tencent oder Alibaba ab. An aufstrebende Unternehmen ist oft einer der beiden Giganten beteiligt. Der größte private Vermögensverwalter der Welt, Blackrock, will sich offenbar auf die Seite Tencents schlagen. Das würde zu einer verschärften Konkurrenzsituation in einem ganz bestimmten Bereich führen.
Bereits seit einem Jahr soll es Gespräche zwischen Tencent und Blackrock geben, berichtet Dow Jones Newswires. Dabei soll es darum gehen, wie Blackrock seine Stellung in China stärken könnte. China öffnet sich zunehmen für ausländische Finanzfirmen.
Tencent verkauft bereits Fonds und Investment-Produkte an 150 Millionen Chinesen. Die Gespräche mit Blackrock sollen noch nicht weit fortgeschritten sein.
Chinas größtes Unternehmen im Bereich Trading und Finanz-Software ist Hundsun Technologies und gehört Alibaba-Gründer Jack Ma. Blackrock-Rivale Vanguard Group hat sich bereits mit Ant Financial verbündet, an dem Alibaba (inzwischen wieder) Anteile hält.
Es wäre nur folgerichtig, wenn sich Blackrock nun mit Tencent verbünden würde, um sich seinen Anteil am chinesischen Fonds-Markt zu sichern.
DER AKTIONÄR empfiehlt sowohl Tencent als auch Alibaba. Beide Unternehmen sind praktisch „too big to fail“ und bieten Anlegern die Möglichkeit, sich am China der Zukunft zu beteiligen. Rücksetzer sind Einstiegsgelegenheiten.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Alibaba.