Trotz eines Absatzrückgangs um vier Prozent auf 81.100 Fahrzeuge sind Umsatz und operatives Ergebnis bei Traton im ersten Quartal 2024 gestiegen. Höhere Verkaufspreise haben der VW-Nutzfahrzeugtochter Rückenwind beschert. Die Analysten nehmen den Ball auf und heben den Daumen. Die Aktie arbeitet weiter an einer Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Bernstein Research hat die Einstufung für Traton auf "Outperform" mit einem Kursziel von 47 Euro belassen. Der Nutzfahrzeugbauer habe die Erwartungen deutlich übertroffen wegen eines besseren Preis- und Produktmixes, so Analyst Daniel Cunliffe. Der Experte sieht Luft nach oben für die Jahresziele.
Ebenfalls im Fokus: Sollten die Schulden zielgemäß reduziert werden, wäre ein besseres Kreditrating möglich. Dieses könnte dann VW dazu verleiten, mehr Anteile an Anleger abzugeben, so Cunliffe. Zur Erinnerung: Derzeit hält Volkswagen noch 89,7 Prozent aller Traton-Aktien. Mit einer Erhöhung des Free Floats würde der Titel auch für große internationale Investoren interessant, die derzeit aufgrund ihrer Regularien noch keine Positionen aufbauen dürfen.
Deutsche Bank Research hat das Kursziel unter der Kaufempfehlung von 50 auf 55 Euro angehoben. Der Lkw-Hersteller habe einen starken Jahresstart hingelegt und die Konsensschätzungen um 15 Prozent übertroffen, so Analyst Nicolai Kempf.
Bei der Schweizer Großbank UBS („Buy“) lautet der faire Wert der Aktie weiterhin 41 Euro. Dank der starken Entwicklung von Scania habe der Lkw-Hersteller die Erwartungen durch die Bank getoppt, so Analyst Hemal Bhundia.
DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner positiven Einschätzung fest. Die Zahlen haben gezeigt, dass Traton operativ gut unterwegs ist. Die weiterhin recht moderat bewertete Aktie könnte ihre Konsolidierung auf hohem Niveau daher schon bald beenden und Kurs auf die 40-Euro-Marke nehmen.