Nach dem tragischen Tod von Gründer und Vorstand Andreas Schneider-Neureither hat SNP Schneider-Neureither & Partner einen neuen Vorstand berufen. Am Markt kommt die Entscheidung gut an. Die Aktie kann den Widerstand bei 52 Euro überwinden. Auch die Analysten heben den Daumen. So geht es kurzfristig weiter.
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Michael Eberhardt wird die Führung bei dem Heidelberger Softwareanbieter und IT-Berater übernehmen. Eberhardt war bislang Chief Operating Officer (COO). Dieses Amt behält der Manager, der in Finanzkreisen als „Dealmaker“ hohes Ansehen genießt. Neuer Aufsichtsratschef wird Michael Drill.
Schneider-Neureither war in der Nacht auf den 2. November im Alter von 56 Jahren völlig überraschend verstorben. Er hatte SNP 1994 selbst gegründet und galt seither als Kopf und Herz des Unternehmens.
Warburg Research hat die Aktie anlässlich der Berufung eines neuen Vorstandschefs wieder von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 40 auf 67 Euro angehoben. Nach dem Tod von Unternehmensgründer habe der Softwareanbieter mit der Berufung von Eberhardt schnell einen Nachfolger gefunden, so Analyst Felix Ellmann. Damit seien seine für das Bewertungsmodell relevanten früheren Annahmen wieder intakt. Zur Erinnerung: Nach dem Tod hatte Ellmann seine Einschätzung noch von „Buy“ auf „Hold“ und das Ziel von 65 auf 40 Euro gesenkt.
Operativ ist SNP auf Kurs. Nach neun Monaten wurde die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Die Gesellschaft erwartet einen Umsatz zwischen 145 Millionen und 170 Millionen Euro (Vorjahr: 145,2 Millionen Euro) sowie eine EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dank der erfolgreichen Umsetzung der Partnerstrategie und einer anhaltend hohen Nachfrage nach SNP-Software dürfte sich das Wachstum nach dem traditionell starken Q4 im kommenden Jahr wieder nachhaltig beschleunigen.
Die Aktie hat nach dem Kursrückgang um 30 Prozent im Oktober im Rahmen einer Gegenbewegung die erste Zielzone vom AKTIONÄR bei 52 Euro mittlerweile erreicht. Nun sollte die Aktie weiter Boden gut machen und Kurs auf die 60-Euro-Marke nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.