Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen sich bei HelloFresh positive bemerkbar. Während der Kochboxen-Versender bereits im Januar und Februar ein starkes Wachstum verzeichnen konnte, hat sich seit der zweiten Märzhälfte dieses Wachstum erheblich beschleunigt. Die Aktie markiert ein neues Allzeithoch. Nun heben die Analysten ihre Kursziele an.
„Die erhebliche Beschleunigung des Wachstums ist vor allem auf die größere Nachfrage aufgrund der erhöhten öffentlichen Aufmerksamkeit auf die sich entwickelnde Covid-19 Pandemie zurückzuführen“, hieß es aus der Berliner Firmenzentrale.
Eine neue Prognose gibt es trotz des starken Jahresauftakts noch nicht. Am 5. Mai wird die Gesellschaft die geprüften Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Eine überarbeitete Jahresprognose scheint angesichts des fulminanten Jahresauftakts mehr als wahrscheinlich.
Bereits in dieser woche reagieren die Analysten: Die Deutsche Bank hat das Kursziel nach den vorläufigen Quartalszahlen von 30 auf 32 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Dank der starken Monate Januar und Februar und des Rückenwinds durch soziales Abstandhalten wegen der Corona-Pandemie habe der Kochboxen-Versender besser als erwartet abgeschnitten, so Analystin Nizla Naizer. Ihre Kollegen von Barclays haben den fairen Wert von 27,50 auf 33 Euro hochgesetzt.
Bei JPMorgan ist man sogar noch eine Spur optimistischer. Die Experten sehen die Aktie erst bei 35 Euro (zuvor: 25 Euro) fair bewertet. Das erste Quartal habe die Steigerungen geliefert, die er erwartet habe und auch für nachhaltiges langfristiges Wachstum gebe es viele Argumente, so Analyst Marcus Diebel. Hinzu komme eine nach wie vor recht günstige Bewertung.
Für den AKTIONÄR ist und bleibt HelloFresh einer der großen Profiteure der Coronakrise. Die Gesellschaft liefert nicht nur Nahrungsmittel, sondern vereinfacht mit den entsprechenden Rezepten den Leuten auch die Zubereitung und sorgt so auch für eine wunderbare Abwechslung. Viele Kunden dürften die Vorzüge des bequemen Nach-Hause-Bestellens auch in der Post-Corona-Zeit nicht mehr missen wollen. Folge: Die Kundenzahlen dürften auch nachhaltig steigen – und das ohne großen Werbeaufwand.
Die Aktie dürfte ihre Aufwärtsbewegung daher weiter fortsetzen. DER AKTIONÄR spekuliert im neuen AKTIEN-Musterdepot auf dieses Szenario und hat im Real-Depot bereits vor einigen Tagen eine Trading-Position zu 19,96 Euro eröffnet.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.