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09.12.2020 Michael Schröder

AKTIONÄR-Top-Tipp Hella: Nach den Top-Zahlen steigen die Kursziele deutlich

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Hella

Hella hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen zweiten Quartal die Jahresprognose für das bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr 2020/21 erhöht. Die Aktie wechselte im Anschluss auf die Überholspur. Nun legen die Analysten nach und heben ihre Kursziele zum Teil deutlich an. Eine Bestandsaufnahme.

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Hella geht nun für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatz von rund 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro aus. Bislang hatte der Konzern 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die bereinigte operative Marge (EBIT) soll in der Bandbreite von rund 6,0 bis 8,0 Prozent (bisher: 4,0 bis 6,0 Prozent) liegen.

Die neuen Daten kamen bei den Analysten sehr gut an: Die Commerzbank hat das Kursziel von 45 auf 65 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Ein erhöhter Ausblick untermauere ihre positive These für die Papiere des Autozulieferers, so Analystin Yasmin Steilen. Sie passte ihre operativen Erwartungen an und betonte, Hella bleibe ihr bevorzugter Wert in der Auto-Zulieferbranche.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht die Aktie weiter bei 58 Euro fair bewertet. Analystin Gungun Verma sprach von einem starken Zahlenwerk, das einer stärker als erwarteten Markterholung und den laufenden Effizienzsteigerungen zu verdanken sei. Im Kontext der zuletzt vergleichsweise schwachen Kursentwicklung sollten die Aktien positiv reagieren.

Die US-Bank JPMorgan ("Overweight") hat das Kursziel von 50 auf 56 Euro angehoben Nach der Prognoseerhöhung bleibe beim Autozulieferer Spielraum für weitere Überraschungen, so Analyst Jose Asumendi.

Jefferies hat die Einstufung angesichts eines erhöhten Ausblicks auf "Buy" mit einem Kursziel von 51 Euro belassen. Die neuen Geschäftsjahresziele des Autozulieferers seien immer noch vorsichtig angesetzt, so Analyst Sascha Gommel. Grund dafür seien wohl nur vorübergehende Kosteneinsparungen und die nur schwer vorhersehbare Marktsituation.

Deutlich pessimistischer zeigt sich Kepler Cheuvreux: Analyst Thomas Besson hat die Einstufung trotz des überraschend starken zweiten Geschäftsquartals auf "Reduce" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen.

Hella (WKN: A13SX2)

Die Quartalszahlen und der angehobene Ausblick des Licht- und Elektronikspezialisten haben die Aktionäre überzeugt. Die Aktie kletterte gestern auf den höchsten Stand seit Herbst 2018. Mit dem Analysten-Lob im Kofferraum dürfte die Aktie die 50-Euro-Marke und den knapp darüber liegenden horizontalen Widerstand nun nachhaltig überwinden. Gelingt der Ausbruch, könnte der Titel im Anschluss Kurs auf die Höchststände aus dem Jahr 2018 nehmen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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