Stemmer Imaging wird übernommen. Der Vorstand hat heute mit MiddleGround Capital eine entsprechende Investorenvereinbarung abgeschlossen, um das langfristige Wachstum der Gesellschaft zu erschließen und zu unterstützen. Der US-Finanzinvestor beabsichtigt dazu, allen Stemmer-Aktionären ein Übernahmeangebot in Höhe von 48,00 je Aktie zu unterbreiten.
Die Transaktion unterliegt marktüblichen Vollzugsbedingungen, unter anderem regulatorischen Freigaben, und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2024 vollzogen sein. Das Übernahmeangebot wird keine Mindestannahmeschwelle beinhalten. Nach Vollzug des Übernahmeangebots soll Stemmer von der Börse genommen werden.
Das Übernahmeangebot entspricht einer Prämie von 52 Prozent auf den Schlusskurs am 19. Juli 2024, und einer Prämie von 41 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie der vergangenen drei Monate.
AKTIONÄR-Leser wissen: Als Spezialist für industrielle Bildverarbeitung agiert Stemmer Imaging am Puls der Zeit. Kunden aus mehr als 20 Branchen schätzen die maßgeschneiderten Lösungen der Bayern, mit denen sie ihre Prozesse digitalisieren, ihre Produktqualität sicherstellen und am Ende die Wettbewerbsfähigkeit verbessern können. Die Technologie ist der Schlüsselfaktor für eine schnelle, präzise und flexible Automation. „Kann Stemmer Imaging seine bereits gute Positionierung wie geplant ausbauen, das Wachstum beschleunigen und die Profitabilität steigern, dann sollte die Aktie ins Blickfeld neuer Investoren rücken – und nachhaltig steigen“,lautete das Fazit in AKTIONÄR-Leser in Ausgabe 31/2023.
Mit Stemmer Imaging verschwindet ein weiterer interessanter Nebenwert vom heimischen Kurszettel. Angesichts der Mischung aus guten Aussichten und günstiger Bewertung dürfte das Unternehmen sicher nicht das letzte gewesen sein, das ins Visier eines Aufkäufers gerät. Investierte Anleger können die Gewinne aktiv einstreichen.