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Der dänische Starkstromkabelhersteller NKT kann am Donnerstag mit den Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die Marktteilnehmer nicht überzeugen. Der Titel büßt zur Stunde gut sechs Prozent an Wert ein. Und das, obwohl das Unternehmen nun am oberen Ende der zuvor kommunizierten Prognose das Jahr beenden will.
NKT steigerte zwischen Juli und September die Erlöse aus eigener Kraft um ein Viertel auf 657 Millionen Euro. Das operative EBITDA lag mit 93 Millionen Euro ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von 76 Millionen Euro, allerdings verringerte sich die dazugehörige Marge um 1,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das Management rund um Firmenlenker Claes Westerlind peilt für das laufende Jahr weiterhin Erlöse zwischen 2,33 und 2,43 Milliarden Euro an sowie ein operatives EBITDA zwischen 310 und 345 Euro an. Allerdings will NKT im oberen Bereich der beiden in Aussicht gestellten Spannen zum Jahresende herauskommen.
"Wir bauen unsere Marktposition kontinuierlich aus und sind als reiner Anbieter von Energiekabellösungen mit unseren drei Geschäftsbereichen gut positioniert, um von der robusten Nachfrage im Zuge der Energiewende zu profitieren", blickt NKT-CEO Westerlind optimistisch in die Zukunft.
Die NKT-Aktie fällt trotz der anvisierten oberen Bereiche der Prognosespannen deutlich zurück und entfernt sich damit wieder von den bisherigen Höchstständen. Die Bestmarke liegt bei 674 Dänische Kronen (umgerechnet 90,36 Euro) und wurde dieses Jahr markiert.
Die Erwartungshaltung des Marktes an NKT war etwas zu hoch. Investierte Anleger sollten sich davon allerdings nicht beunruhigen lassen. NKT ist in einem oligopolistisch strukturierten Markt sehr gut positioniert, um von der voranschreitenden sektorübergreifenden Elektrifizierung dank Megatrends wie KI oder der Energiewende zu profitieren. Dabeibleiben und Stopp bei 67 Euro beachten.
