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Der dänische Spezialist für Hightech-Kabel wird mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr optimistischer. NKT hob am Donnerstag seine Planzahlen für 2024 sowohl bei Umsatz als auch Gewinn an – unter anderem begründet mit der vor Kurzem bekanntgegebenen Übernahme der portugiesischen SolidAl (DER AKTIONÄR berichtete).
NKT rechnet nun mit Umsätzen zwischen 2,33 und 2,43 Milliarden Euro (zuvor lag die Range zwischen 2,21 und 2,36 Milliarden Euro ohne die Akquisition von SolidAl). Beim operativen EBITDA peilen die Dänen nun einen Wert zwischen 310 und 345 Millionen Euro an. NKT stellte zuvor 285 bis 335 Millionen Euro in Aussicht.
Mit der Prognoseerhöhung gab NKT am Donnerstag dem Kapitalmarkt auch vorläufige Zahlen für das zweite Quartal mit an die Hand. Demnach steigerte der Kabel-Spezialist im Berichtszeitraum den Umsatz auf 605 Millionen Euro (Vorjahr: 468 Millionen Euro), das operative EBITDA soll bei 86 Millionen Euro liegen (nach 58 Millionen Euro im zweiten Quartal 2023).
Nach der Bekanntgabe der höheren Prognose stieg die NKT-Aktie kurzzeitig auf ein neues Rekordhoch bei 655,50 Dänische Kronen (87,85 Euro), drehte allerdings daraufhin deutlich ins Minus. Am Freitag kann der Titel allerdings schon wieder rund zwei Prozent an Wert gewinnen.
Nach der Übernahme von SolidAl hat der Markt schon eine Erhöhung der Jahresprognose von NKT antizipiert. Dennoch: Das operative Geschäft des Hightechkabel-Herstellers brummt und die weiteren Zukunftsaussichten bleiben vielversprechend. Zudem agieren die Dänen in einem Markt mit wenig Konkurrenz (hierzu zählen beispielsweise Prysmian aus Italien oder Nexans aus Frankreich), was eine hohe Preissetzungsmacht ermöglicht. Anleger geben kein Stück des AKTIONÄR-Tipps aus der Hand und setzen auf weiter steigende Kurse. Kursplus seit Vorstellung in Ausgabe 11/23: rund 67 Prozent.
