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Die Zinssenkung in den USA um 50 Basispunkte treibt auch die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag kräftig an. Das Papier des dänischen Hightechkabel-Herstellers NKT kann die Steilvorlage nutzen und eine neue Bestmarke markieren. Damit ist aus charttechnischer Sicht nun der Weg nach oben völlig frei.
Das neue Allzeithoch, welches am Donnerstag an der Heimatbörse in Kopenhagen erreicht wurde, liegt nun bei 663,00 Dänische Kronen (oder umgerechnet 88,89 Euro).
Die starke Performance der Aktie von NKT – das Kursplus beläuft sich in den zurückliegenden Monaten auf über 75 Prozent – verwundert nicht. Denn das Unternehmen ist ein klarer Infrastrukturgewinner. Die Hightechkabel der Dänen sind unverzichtbar in der Energiewende und bei der Modernisierung von Stromnetzen. Das Wachstumspotenzial, welches es für den Kabelhersteller zu erschließen gilt, ist enorm. Entsprechend hat sich die Gesellschaft zuletzt mit dem Ausbau von Kapazitäten für einen Nachfrageschub in Position gebracht. Unterstützt wird der Ausbau der Produktionsmöglichkeiten durch die Übernahme der portugiesischen SolidAl.
Hinzu kommt: NKT agiert in einem Markt mit oligopolistischer Struktur. Nur wenige Player sind in der Lage, Hichtechkabel im großen Stil mit den notwendigen Anforderungen zu fertigen. Zu den bekanntesten Konkurrenten der Dänen gehören Prysmian aus Italien (ebenfalls eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR) und Nexans aus Frankreich.
AKTIONÄR-Leser kennen die attraktive Wachstumsstory von NKT schon länger, immer wieder wurde zu deutlich günstigeren Kursen zum Kauf geraten. Das Papier ist auf dem derzeitigen Kursniveau allerdings nicht mehr günstig, weshalb trotz des frischen Kaufsignals mit einem Neueinstieg abgewartet werden sollte. Wer bei NKT hingegen bereits engagiert ist, bleibt weiter an Bord.
