Die Aktie der Deutschen Post hat am Mittwochvormittag erneut Gas gegeben und bei 49,75 Euro ein neues Rekordhoch markieren können. Dabei profitierte das Papier auch von positiven Analysteneinschätzungen.
Die Baader Bank hat die Einstufung für Deutsche Post nach vorläufigen Quartalszahlen auf "Add" belassen. Analyst Christian Obst erhöhte die Schätzung des operativen Gewinns (Ebit) in diesem Jahr von 5,7 auf 6,5 Milliarden Euro. Angetrieben würden die Gewinne vom elektronischen Handel, so der Experte in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Es bestehe allerdings auch das Risiko, dass die Dynamik nachlasse. Das bisherige Kursziel der Baader Bank liegt bei 45 Euro. Dieses wird das Analystenhaus aber wohl bald nach oben anpassen müssen, bleibt es bei der Einschätzung „Add“.
Deutlich höher hat bereits die Privatbank Berenberg das Kursziel für die Deutsche Post geschraubt. Analyst William Fitzalan Howard hat das Kursziel für Deutsche Post von 53 auf 61 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Internationale Logistikkonzerne sollten alle vom Trend zum E-Commerce und knappen Luftfrachtkapazitäten profitieren, schrieb Howard in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Die Post-Aktie bleibe wegen des Bewertungsabschlags zu den US-Riesen UPS und Fedex sein "Top Pick" im Sektor.
Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs hat vor Kurzem ihr Kursziel für Deutsche Post nach oben angepasst: von 56 auf 64 Euro. Die Aktie befindet sich zudem weiter auf der "Conviction Buy List".
Der Aktie der Deutschen Post ist nach dem neuen Rekordhoch am Morgen zuletzt etwas die Luft ausgegangen. Derzeit notiert das Papier wieder auf dem Niveau des Vortags. DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie der Deutschen Post aber nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Anleger können beim Musterdepotwert weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte bei 36,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)