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Das kann sich sehen lassen: PVA TePla hat vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht. Demnach hat die Gesellschaft nach einem starken Schlussquartal die eigenen Planvorgaben deutlich übertroffen. Auch der Ausblick macht Lust auf mehr. Die Aktie dürfte ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 hat PVA TePla den Umsatz um 32 Prozent auf 205 Millionen Euro gesteigert und damit die Prognose, die Erlöse zwischen 170 und 180 Millionen Euro vorgesehen hatte, pulverisiert. Analysten hatten einen Wert am oberen Ende der Range erwartet.
Auch beim operativen Konzernergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag das Unternehmen mit einem Anstieg um 30 Prozent auf rund 30 Millionen Euro signifikant über dem Prognosekorridor von 25 bis 27 Millionen Euro, während Experten einen Wert etwas oberhalb des unteren Endes der Spanne vorhergesagt hatten.
Auch im laufenden Jahr rechnet der Vorstand dank der weiter gut gefüllten Auftragsbücher mit deutlichen Zuwächsen. Beim Umsatz wird eine Bandbreite zwischen 240 bis 260 Millionen Euro angepeilt. Beim EBITDA rechnet das im SDAX notierte Unternehmen mit 36 bis 40 Millionen Euro. Zum Vergleich: Analysten hatten hier bisher lediglich 218 Millionen Euro Umsatz und ein EBITDA von 34,5 Millionen Euro auf dem Zettel. Stark!
„Wir sehen für die kommenden Jahre enormes Potenzial in den globalen Wachstumsmärkten Digitalisierung, erneuerbare Energien und E-Mobilität", sagte die designierte Vorstandssprecherin Jalin Ketterng. AKTIONÄR-Leser wissen: Das Unternehmen liefert Kristallzuchtanlagen, in denen Silizium-Monokristalle heranwachsen – das Ausgangsmaterial für jeden Halbleiter. Aber auch die immer stärker nachgefragten Leistungshalbleiter auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) werden in den Hochtemperaturöfen von TePla gezüchtet. Sie bieten im Vergleich zu den klassischen Siliziumchips eine bessere elektrische Leitfähigkeit, sind am Ende also deutlich effizienter. Dazu kommen Inspektionssysteme für die Halbleiterindustrie (Metrologie).
DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Das aktuelle Bewertungsniveau spiegelt die gute Entwicklung und die Wachstumsaussichten nicht wider – trotz aller Zinssorgen. Mit Zahlen und Ausblick im Gepäck sollte die Aktie mit dem Sprung über den charttechnischen Widerstand bei 24 Euro weiter Kurs auf die 30-Euro-Marke nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
