Aixtron ist gut aufgestellt, um vom Digitalisierungsboom zu profitieren, den die Coronakrise zusätzlich befeuert hat. Aber auch der 5G-Mobilfunk, die Verbreitung von Elektroautos und immer neue Technik in Smartphones sorgen bei dem Anbieter von Anlagen für die Abscheidung (Deposition) komplexer Halbleitermaterialien für Rückenwind. Der Vorstand will auf dieser Welle reiten und das Geschäftswachstum 2021 deutlich beschleunigen. Die Zahlen zum ersten Quartal am kommenden Donnerstag (29. April) dürften diese Planvorgaben untermauern.
Der Optimismus des Vorstands beruht auf der im Schlussquartal 2020 deutlich verbesserten Geschäftsdynamik, einem Auftragsbestand von knapp 151 Millionen Euro per Jahresende sowie einem erwarteten Anstieg des Ordereingangs auf 340 bis 380 Millionen Euro im neuen Jahr.
"Im Jahr 2020 sind wir einen großen Schritt bei der Stärkung unserer Wettbewerbsposition in den relevanten Wachstumsmärkten vorangekommen", sagte Vorstand Bernd Schulte Ende Februar bei der Vorstellung der Jahreszahlen für 2020 und des Ausblicks. Für das laufende Jahr erwarten Schulte und sein Vorstandskollege Felix Grawert ein Umsatzwachstum von bis zu gut einem Drittel auf 320 bis 360 Millionen Euro.
Zur Erinnerung: Dank eines starken Schlussquartals steigerte Aixtron den Umsatz im abgelaufenen Jahr um vier Prozent auf rund 269 Millionen Euro. Dabei erwirtschaftete die Gesellschaft ein operatives Ergebnis von 34,8 Millionen Euro – elf Prozent weniger als noch 2019.
Analysten haben zuletzt ihre Schätzungen für das laufende Jahr überarbeitet und sehen für die Aktie noch Luft nach oben:
Das Fazit hat Bestand: Die Branche boomt. Die Nachfrage steigt. Die Aktie dürfte ihren Aufwärtstrend in daher fortsetzen und in den kommenden Wochen neue Höchstkurse ansteuern. Der AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot daher mit Hebel auf steignede Kurse.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.