Der Ukraine-Konflikt steht weiter im Fokus. Die Börsen reagieren wie gewohnt: Die Verunsicherung steigt, die Kurse fallen. Operative Kennzahlen und Wachstumsaussichten rücken dabei in den Hintergrund. Bei Aixtron könnte sich das Bild aber schon bald ändern - spätestens mit Vorlage der Zahlen am 24. Februar.
Ein Blick auf den Kurszettel zeigt: Bei den meisten heimischen Nebenwerten dominieren die roten Vorzeichen. Der Versuch der Investoren, ihre Cash-Quote zu erhöhen, trifft auf einen Käuferstreik.
Der jüngste Erholungsversuch der Aixtron-Aktie wurde bereits Mitte Januar durch den sich anbahnenden Trendwechsel bei der Zinspolitik der US-Notendbank ausgebremst. Mit dem sich zuspitzenden Ukraine-Konflikt hat sich der Abwärtstrend heute noch einmal beschleunigt.
Frische Zahlen legt Aixtron am 24. Februar vor. Für das abgelaufene Jahr hat der Vorstand Umsatzerlöse zwischen 400 Millionen und 440 Millionen Euro (Vorjahr: 269 Millionen Euro) in Aussicht gestellt. Die untere Begrenzung der Range sollte sicher erreicht worden sein. Auch bei der EBIT-Marge in Höhe von 20 bis 22 Prozent besteht aus Sicht des AKTIONÄR kein Nachbesserungsbedarf.
Ebenfalls positiv: Der Auftragseingang wird sich nach dem sprunghaften Anstieg der Bestellungen im zweiten Quartal 2021 künftig zwar wieder normalisieren. Wachstumssorgen sind mit Blick auf das neue Jahr 2022 jedoch fehl am Platz – auch wenn die Lieferkettenprobleme und die explodierenden Energiekosten nicht spurlos an der Gesellschaft vorbeiziehen sollten. Das dürfte die neue Prognose für 2022 in zehn Tagen zeigen.
Bestätigt sich die positive Einschätzung des AKTIONÄR und trübt sich das Marktumfeld in den kommenden Wochen nicht zu sehr ein, dann sollte die Aktie wieder Kurs auf die 20-Euro-Marke und mehr nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot und im AKTIONÄR Depot vorerst weiter auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich im AKTIONÄR Depot und Real-Depot von DER AKTIONÄR.