Munich Re will seinen Anteilseignern eine höhere Dividende zahlen und erneut eigene Aktien zurückkaufen. Für 2022 soll es eine Ausschüttung von 11,60 Euro je Aktie geben und damit 60 Cent mehr als ein Jahr zuvor. Zudem will der weltgrößte Rückversicherer eine Milliarde Euro für den Rückkauf eigener Papiere in die Hand nehmen. Für den morgigen Donnerstag stehen die Zahlen für 2022 auf der Agenda.
Der Mitteilung zufolge will Munich Re den Erwerb im Volumen von maximal einer Milliarde Euro zwischen dem 6. Mai und der Hauptversammlung am 25. April 2024 über die Bühne bringen und die erworbenen Anteilscheine anschließend einziehen. Zusammen mit der geplanten Dividende für 2022 belaufe sich die Kapitalrückführung damit auf 2,6 Milliarden Euro, hieß es.
Impulse für die Aktie liefern die Neuigkeiten keine. Sowohl die Höhe der Dividende als auch der Umfang des Aktienrückkaufs war am Markt so erwartet worden. Morgen könnte vielleicht mehr Bewegung in den Kurs kommen.
Denn dann will die Munich Re den Jahresabschluss für das abgelaufene Jahr vorlegen. Trotz einer milliardenschweren Belastung durch Hurrikan "Ian" in den USA hatte sich Vorstandschef Joachim Wenning nicht von seinem Ziel abbringen lassen, 2022 einen Gewinn von etwa 3,3 Milliarden Euro zu erreichen. Dazu sollen neben dem Wechselkurs zwischen Euro und Dollar auch die gestiegenen Zinsen und ein Sondereffekt aus der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit der kleineren Konkurrentin Hannover Rück beitragen. Für das neue Jahr hat sich die Munich-Re-Führung bereits einen weiteren Gewinnanstieg auf rund vier Milliarden Euro vorgenommen.
Auf die imposante Aufwärtsbewegung seit Ende folgte zuletzt eine Konsolidierung auf hohem Niveau zwischen 320 und 335 Euro. Passen Zahlen und Ausblick, dann könnte die DAX-Aktie in den kommenden Monaten auch noch die letzten Meter auf dem Weg zum Allzeithoch zurücklegen. Das markierte die Munich Re am 10. November 2000 bei 378,29 Euro. DER AKTIONÄR hält daher an seinem Depotwert vorerst unverändert fest.
(Mit Material von dpa-AFX)
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