Infineon zehrt im Abschwung der Weltwirtschaft weiter von einer robusten Nachfrage durch die Energiewende und die Elektromobilität. „Infineon hält in schwierigem Fahrwasser Kurs und hat das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres sehr profitabel abgeschlossen“, so Vorstandschef Jochen Hanebeck. Auch der Ausblick hat gepasst. Zu diesem Schluss kommen auch die meisten Analysten.
Infineon habe die operativen Ergebniserwartungen klar getoppt, heißt es bei Goldman Sachs. Das höher gesetzte organische Umsatzziel liege über dem Konsens. Analyst Alexander Duval hat daher seine Kaufempfehlung bestätigt und das Ziel von 42,50 auf 45 Euro angehoben.
Auch in der Schweiz werden die Daumen gehoben. Die Credit Suisse („Outperform“) hat das Kursziel nach einer Telefonkonferenz im Anschluss an die Zahlen von 47,40 auf 49,10 Euro angehoben. Das Management des Chipkonzerns habe in den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr erhebliche Vorsicht eingepreist, so Analyst Adithya Metuku. Je nachdem, wie sich die Makro- und Währungstrends künftig entwickeln, sehe er aber Aufwärtspotenzial für die Aktien. Das Unternehmen sei weiterhin ein bedeutender Profiteur vieler langfristiger Trends wie Dekarbonisierung und Elektrifizierung/Automatisierung von Fahrzeugen.
Die Zuversicht des AKTIONÄR wurde bei seinem Depotwert durch das Zahlenwerk und die jüngste Kursentwicklung bestätigt. Der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Die strukturellen Wachstumstreiber in den Kernmärkten sind intakt. Kurzfristig orientierte Anleger können im Bereich um 37,50 Euro über erste Teilgewinnmitnahmen nachdenken. Anleger mit Weitblick halten an der Position fest. Das mittelfristige Ziel bleibt bei 42,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.