Diese Nachricht hat es in sich: Infineon hebt nach Rekordgeschäftsjahr 2021/22 seine langfristigen Finanzziele deutlich an und plant Milliarden-Investitionen für ein neues Werk in Dresden. Die Investoren sind begeistert. Die Aktie des Chipkonzerns zieht kräftig an und steht vor dem nächstem Kaufsignal.
Die wichtigsten Schlagzeilen in Überblick:
Künftiges Zielgeschäftsmodell: Mehr als 10 Prozent Umsatzwachstum (bisher 9 Prozent +), 25 Prozent Segmentergebnismarge (bisher 19 Prozent), 10 bis 15 Prozent bereinigter Free-Cash-Flow vom Umsatz, jeweils über den Zyklus
Fertigungserweiterung: Aufsichtsrat stimmt weiterer Planung für den Neubau eines Werks für Analog-/Mixed-Signal und Leistungshalbleiter auf 300-Millimeter für etwa 5 Milliarden Euro zu; geplanter Fertigungsstandort ist Dresden, vorbehaltlich angemessener öffentlicher Förderung
Q4 GJ 2022: Umsatz 4,143 Milliarden Euro, Segmentergebnis 1,058 Milliarden Euro, Segmentergebnis-Marge 25,5 Prozent, Free-Cash-Flow 709 Millionen Euro
GJ 2022: Umsatz 14,218 Milliarden Euro, plus 29 Prozent gegenüber Vorjahr, Segmentergebnis 3,378 Milliarden Euro, plus 63 Prozent gegenüber Vorjahr, Segmentergebnis-Marge 23,8 Prozent (Vorjahr 18,7 Prozent), Free-Cash-Flow 1,648 Milliarden Euro (Vorjahr 1,574 Milliarden Euro)
Ausblick Q1 GJ 2023: Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,00 wird ein Umsatz von rund 4,0 Milliarden Euro erwartet. Die Segmentergebnis-Marge wird dabei etwa 25 Prozent betragen
Ausblick GJ 2023: Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,00 wird ein Umsatz von etwa 15,5 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro mit einer bereinigten Bruttomarge von etwa 45 Prozent und einer Segmentergebnis-Marge von etwa 24 Prozent in der Mitte der Umsatzspanne erwartet. Die geplanten Investitionen liegen bei etwa 3,0 Milliarden Euro. Der Free-Cash-Flow würde unter Einbeziehung der geplanten Frontend-Gebäudeerweiterungen voraussichtlich etwa 0,8 Milliarden Euro betragen, der bereinigte Free-Cash-Flow sollte bei etwa 1,5 Milliarden Euro liegen
Dividendenvorschlag für GJ 2022: Erhöhung der Dividende auf 0,32 Euro je Aktie nach 0,27 Euro im Vorjahr
Zahlen und Ausblick belegen die starke Aufstellung des Konzerns - und die positive Einschätzung des AKTIONÄR. Anleger mit Weitblick lassen sich weiterhin durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.