Nach zuletzt vier Verlusttagen geht es für den DAX zum Wochenstart zunächst einmal nicht weiter abwärts. In der Vorwoche war der Leitindex aufgrund der höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationszahlen und damit wieder steigenden Zins- und Rezessionssorgen unter Druck gestanden. Auch die Infineon-Aktie konnte sich diesem Druck nicht entziehen. So geht es kurzfristig weiter.
Der Trend war eindeutig: Immer mehr Investoren sind zuletzt in den Risk-off-Modus gegangen, also an die Seitenlinie gewechselt. Operative Entwicklungen rückten in den Hintergrund. In den nächsten Tagen sind daher alle Augen auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch gerichtet. Die meisten Ökonomen rechnen mit einer Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Aber auch die aus ihrer Sicht unwahrscheinliche Erhöhung um einen vollen Prozentpunkt wird aktuell am Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent eingepreist.
Auch die Infineon-Aktie konnte sich dem schwachen Trend in den vergangenen Tagen nicht wirklich entziehen. Aus charttechnischer Sicht droht mit dem Rutsch unter die Unterstützung im Bereich um 24 Euro ein Rücksetzer bis auf das Verlaufstief von Anfang Juli bei 20,67 Euro.
Anleger mit Weitblick bewahren Ruhe. Werden die kommenden Signale der Notenbank von den Marktteilnehmern positiv aufgenommen und fokussieren sich die Investoren wieder auf die fundamentalen Aussichten des Chipherstellers, dürfte die Aktie wieder nach oben drehen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.