Trotz der weltweit nachlassenden Ausbreitungsdynamik der Affenpocken kann der Impfstoff-Hersteller Bavarian Nordic einen weiteren zweijährigen Rahmenvertrag vermelden. Dieser sieht die Lieferung von bis zu zwei Millionen Dosen Affenpocken- beziehungsweise Pocken-Impfstoff in den Jahren 2023 und 2024 vor.
Den Deal hat Bavarian Nordic mit HERA, der Europäischen Behörde für Notfallvorsorge und -bewältigung (Health Emergency Preparedness and Response Authority) der Europäischen Kommission, geschlossen. Die Vereinbarung ermöglicht den EU-Mitgliedstaaten und weiteren Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie den Ländern des westlichen Balkans, das Vakzin des deutsch-dänischen Impfstoff-Spezialisten zu beziehen.
14 teilnahmeberechtigte Länder haben ihre Teilnahme an der gemeinsamen Beschaffung bestätigt, was auf einen anfänglichen Bedarf von insgesamt rund 700.000 Dosen hinweise, so Bavarian Nordic. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Ausbreitung der Affenpocken in gefährdeten Gemeinden sei nach wie vor hoch, und die neue gemeinsame Beschaffungsvereinbarung werde sicherstellen, dass die Länder auch über dieses Jahr hinaus auf die Bekämpfung des Ausbruchs vorbereitet seien, heißt es weiter.
Die neue Rahmenvereinbarung schafft etwas mehr Visibilität für Bavarian Nordic. In den vergangenen Wochen hat der Impfstoff-Wert einen tragfähigen Boden ausgebildet. Mutige Anleger nutzen das derzeitige Niveau für einen Einstieg beim AKTIONÄR-Depotwert. Der Stopp kann noch bei 23,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Bavarian Nordic befinden sich im AKTIONÄR-Depot.