Die Zahl der Affenpockennachweise ist weltweit deutlich geschrumpft, die 2022 in vielen Ländern erstmals aufgetauchten Ausbrüche sind dort unter Kontrolle. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf warnt aber vor falscher Gelassenheit, weil vor allem in Afrika weder Tests noch genügend Impfstoffe zur Verfügung stehen. Hier könnte Bavarian Nordic helfen.
Das könne eine Bedrohung für die ganze Welt werden: "Wir könnten in drei Jahren eine Virusvariante haben, die deutlich weniger gut einzudämmen ist - das ist ein echtes Risiko", sagte die WHO-Affenpockenexpertin Rosamund Lewis der Deutschen Presse-Agentur.
Ärzte und Kliniken müssten weiterhin auch Affenpocken als Diagnose in Betracht ziehen, wenn Menschen mit Fieber oder Ausschlag kommen, forderte sie. Auf HIV und sexuell übertragbare Krankheiten spezialisierte Kliniken sollten routinemäßig auf Affenpocken testen.
Bavarian Nordic profitiert
Durch die Affenpocken-Ausbrüche im vergangenen Kalenderjahr hat Bavarian Nordic einen regelrechten Run auf seinen Pocken-Impfstoff erlebt. Viele Länder haben Vorsorge getroffen und ihre Impfstoff-Depots aufgefüllt, um einer noch stärkeren Ausbreitung entgegenwirken zu können. Die Folge: Bavarian Nordic korrigierte daraufhin seine Planzahlen für 2022 mehrfach nach oben.
Auch wenn sich die Aktie von Bavarian Nordic wieder auf einem günstigen Kursniveau eingependelt hat: Die Affenpocken-Thematik ist nicht vom Tisch. Weitere Bestellungen seines Impfstoffes oder der breitere Einsatz des Vakzins in Afrika sollte den Dänen zugutekommen – und die Aktie dann wieder an Fahrt aufnehmen. Mutige Anleger nutzen das derzeitige Kursniveau beim AKTIONÄR-Depotwert zum Einstieg. Ein Stopp bei 23 Euro sichert nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Bavarian Nordic befinden sich im AKTIONÄR-Depot.