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Zuletzt ist es um die Ausbreitung der Affenpocken etwas ruhiger geworden. Die Seite monkeypoxmeter.com zählt allerdings inzwischen über 12.000 Fälle. Die USA sorgt vor und bestellt beim AKTIONÄR-Depotwert Bavarian Nordic erneut den passenden Impfstoff – mit positiven Folgen für die Prognose der Dänen.
Wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilt, bestellt die U.S. Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) weitere 2,5 Millionen Dosen Jynneos-Impfstoff. Das Vakzin ist in den USA auch speziell gegen Affenpocken zugelassen.
Bavarian Nordic selbst wird die Produktion der bestellten Dosen nicht durchführen, sondern ein in den Vereinigten Staaten ansässiger Auftragsfertiger. Ein entsprechender Technologietransfer des Prozesses werde sofort beginnen, mit dem Ziel, alle Dosen im Rahmen dieses Vertrags im Jahr 2022 herzustellen, heißt es von Seiten der Dänen.
Prognose wird angehoben
Die Folge: Bavarian Nordic wird erneut optimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Der Impfstoff-Spezialist rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 2,3 und 2,5 Milliarden Dänische Kronen (umgerechnet 309 bis 340 Millionen Euro). Zuvor stellte die Gesellschaft 1,9 bis 2,1 Milliarden Kronen in Aussicht.
Und auch der Verlust beim EBITDA soll zum Vorteil der Dänen verringert werden: Bavarian Nordic peilt nun einen Fehlbetrag zwischen 400 und 600 Millionen Kronen (53,7 und 80,6 Millionen Euro) an. Zuvor sollte sich der Verlust zwischen 600 und 800 Millionen Kronen bewegen.
Die abermalige Prognoseerhöhung findet am Markt regen Anklang, im nachbörslichen Handel kann das Papier auf der Handelsplattform Tradegate knapp zwei Prozent zulegen. DER AKTIONÄR sieht bei der Aktie unverändert Aufwärtspotenzial und rät spekulativ ausgerichteten Anlegern, Bavarian Nordic bei Schwäche einzusammeln. Für Trader lockt zudem ein spannendes Chartbild.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der Bavarian Nordic befinden sich im AKTIONÄR-Depot.
