Lange Zeit konnten sich die Aixtron-Aktie von dem für Technologie-Werte eher unfreundlichen Marktumfeld lösen und gegen den Trend kräftig zulegen. Ende Mai markierten die Papiere ein Jahreshoch bei 28,18 Euro, dann wurde auch der Highflyer ausgebremst. Doch die Bullen müssen den Kopf nicht in den Sand stecken.
Über die operative Entwicklung, die Einschätzung der Analysten und das Branchenumfeld hat DER AKTIONÄR bei Aixtron zuletzt eingehend berichtet. Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner hat das Unternehmen seinen Marktanteil bei Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie (MOCVD) 2021 das sechste Jahr in Folge auf nun 75 Prozent gesteigert. Branchenkenner sind überzeugt: Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen und Aixtron einen zunehmenden Monopol-Status bescheren.
Mit seinem Produktportfolio adressiert Aixtron eine Vielzahl von Märkten, die weitgehend unabhängig voneinander sind. „Für uns eröffnen sich so erhebliche Wachstumsfelder – und das über viele Jahre und unser gesamtes Technologieportfolio“, so Vorstand Felix Grawert auf der Hauptversammlung Ende Mai.
Die bereits gut gefüllten Orderbücher dürften sich in den kommenden Monaten also weiter füllen. Gleichzeitig sollte es dem Vorstand gelingen, die hohe Nachfrage weiter erfolgreich und nachhaltig zu monetarisieren.
Nach einer dynamischen Aufwärtsbewegung, die die Aktie vom Verlaufstief Ende Februar um über 85 Prozent nach oben führte, setzte eine überfällige Konsolidierung ein. Mittlerweile hat die Aktie rund 20 Prozent vom Hoch eingebüßt. Erweist sich die Unterstützung im Bereich um 22 Euro als stabil, könnte der Titel schon bald wieder nach oben drehen und die alten Hochs in Visier nehmen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich im AKTIONÄR Depot und im Real-Depot von DER AKTIONÄR.