Aixtron hat mit den Zahlen für das dritte Quartal die Prognosen für das laufende Jahr wie erwartet etwas modifiziert. Auch der Blick über den Tellerrand macht Lust auf mehr. Die Aktie des Anlagenbauers für die Chipindustrie hat daher auch im laufenden Jahr starke 63 Prozent an Wert zugelegt – und steht unmittelbar vor dem Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch.
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AKTIONÄR-Leser wissen: Aixtron will in diesem Jahr zwar noch mehr Aufträge hereinholen. Zudem soll vom Umsatz in der Tendenz mehr als Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) hängen bleiben als bislang avisiert. Dennoch wurde das Umsatzziel unverändert beibehalten.
Als Grund nannte das Management, dass es zuletzt bei der Auslieferung fertiger Maschinen wegen noch fehlender Exportlizenzen gestockt habe. „Wir benötigen für die Lieferung vieler Anlagen in Regionen außerhalb der EU, Großbritannien, USA und Japan, eine Ausfuhrlizenz der zuständigen deutschen Behörden“, erklärt das Unternehmen auf Anfrage des AKTIONÄR.
„Die Bearbeitungszeit für eine Reihe ausstehender Exportlizenzen war länger als üblich, wodurch die für das dritte Quartal vorgesehenen Auslieferungen nicht wie geplant gemacht werden konnten.“ Der Vorstand geht jedoch davon aus, diese Lizenzen im vierten Quartal zu erhalten, die Anlagen liefern und die entsprechenden Umsatzerlöse erzielen zu können.
Die Nachfrage dürfte auch im kommenden Jahr hoch bleiben. Die vor Kurzem bekanntgegebenen Kapazitätsausbaupläne von Siliziumkarbid-Kunden wie Infineon, On Semiconductor und Wolfspeed passen da gut ins Bild.
Fakt ist: Aixtron hat sich in einer Reihe von hochattraktiven Wachstumsmärkten die Marktführerschaft erarbeitet. Mit der sich kontinuierlich verbessernden Wettbewerbsqualität dürfte die Gesellschaft im mehrjährigen Investitionszyklus eine führende Rolle einnehmen.
Die Story ist intakt. Das Q4 dürfte stark verlaufen, die Aussichten für 2023 sind unverändert gut. Es spricht einiges dafür, dass die Aktie in den letzten Wochen des Jahres die bisher bereits starke Performance ausbauen und im Rahmen dessen auch die 30-Euro-Marke hinter sich lassen kann. Gelingt es dem Vorstand, die hohe Nachfrage erfolgreich zu monetarisieren, dürfte die Aktie ihren Aufwärtstrend auch im kommenden Jahr fortsetzen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot und im AKTIONÄR Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Aixtron und Infineon befinden sich in Real-Depots von DER AKTIONÄR.